Wien - Der ORF-Publikumsrat wünscht sich mehr Eigenproduktionen auf ORF 1. Eine entsprechende Empfehlung hat die Hörer- und Sehervertretung bei ihrer letzten Sitzung der ablaufenden Funktionsperiode am Dienstag verabschiedet. Darin enthalten ist der Wunsch nach mehr Servicesendungen für ein jüngeres Publikum, etwa bei Konsumententhemen, Bildung oder Beruf, aber auch die Forderung, neue moderne Diskussionsformate einzuführen.

Neben dem Ausbau der Eigenproduktionen legt der Publikumsrat auch auf eine Stärkung der regionalen Dimension von Unterhaltung und Berichterstattung Wert. Weiterentwickelt solle ORF 1 in Abstimmung mit ORF 2 werden. In ihrer letzten Sitzung in aktueller Zusammensetzung zogen die ORF-Publikumsräte auch Bilanz über ihre fünfjährige Amtszeit und deponierten Wünsche an das zukünftige Gremium.

Vor allem wünschten sich die Räte, dass der Publikumsrat sowohl in der Öffentlichkeit als auch ORF-intern stärker wahrgenommen werde und dass Empfehlungen von der Geschäftsführung künftig rascher und mehr berücksichtigt werden. Einige Gremiumsmitglieder sprachen sich dafür aus, dass ihre Nachfolger künftig regelmäßiger zu den Sitzungen erscheinen, als das in der amtierenden Besetzung der Fall war.

Der ORF-Publikumsrat wird ab kommender Woche neu gewählt, der amtierende Vorsitzende Georg Weißmann rechnet damit, dass sich der neue Publikumsrat frühestens am 26. Februar, sehr wahrscheinlich aber erst Anfang März konstituieren wird. (APA)