Wien - Die Erzeugerpreise der österreichischen Industrie sind im November im Jahresabstand um 2,1 Prozent gesunken. Im Oktober und September hatten die Jahresveränderungen noch -3,3 bzw. -2,4 Prozent betragen. Von Oktober 2009 bis November sind die Erzeugerpreise wieder leicht um 0,2 Prozent gestiegen, teilte die Statistik Austria am Dienstag mit.

Den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate hatten wie schon in den Vormonaten die Preise für Vorleistungsgüter, die im Jahresabstand um 4,8 Prozent zurückgingen. Im Oktober und September war die Jahresveränderungsrate mit -5,6 bzw. -5,4 Prozent noch größer gewesen. Am stärksten sind hier die Preise in den Bereichen Metallerzeugung und -bearbeitung eingebrochen (November: -15,0 Prozent). Die Preise für sonstige Erzeugnisse der ersten Bearbeitung von Eisen und Stahl fielen um 24,9 Prozent.

Rückgang bei Energiepreisen

Die Energiepreise gingen gegenüber November 2008 im Schnitt um 3,9 Prozent zurück, im Oktober hatte der Jahresabstand -8,1 Prozent betragen. Die Preise für Dienstleistungen der Wärme- und Kälteversorgung gaben um 4,9 Prozent nach.

Die Preise für Verbrauchsgüter lagen im November 2,0 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Das größte Minus gab es bei pharmazeutischen Erzeugnissen (-8,5 Prozent). Die Preise für Spielwaren (+7,6 Prozent) haben hingegen angezogen. Gestiegen sind auch die Preise für Gebrauchs- (+1,9 Prozent) und Investitionsgüter (+1,8 Prozent).

Gegenüber Oktober 2009 vergrößerten sich die Erzeugerpreise vorwiegend im Bereich elektrische Ausrüstungen (+1,6 Prozent) sowie Papier und Pappe (+0,6 Prozent). In der Metallerzeugung und -bearbeitung (-1,1 Prozent), bei der Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (-0,5 Prozent) sowie von chemischen Erzeugnissen (-0,3 Prozent) gab es dagegen Preissenkungen. (APA)