Auf dem Gelände des ehemaligen Frachtenbahnhofs Wien Matzleinsdorf, wo früher die Lkw-Bahngut-Verladung angesiedelt war, haben die ÖBB insgesamt sieben, bisher verstreute Stützpunkte zusammengefasst.

Foto: derStandard.at/glicka

240 Meter lang und 15.000 Quadratmter groß ist allein die Blockzughalle, das Herzstück des neuen Hightech-Stützpunkts Matzleinsdorf.

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Instandhaltungsarbeiten von Lokomotiven und Reisezugwagen gehen hier fortan ebenso über die Bühne wie die Wagen-Innenreinigung oder die Vorbereitung von Zügen für die nächste Fahrt mit Catering und der Ausstattung von Schlafwagen.

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In der riesigen Blockzughalle finden sich unter anderem fünf durchgehende, aufgeständerte Gleise zur Instandhaltung von Fern- und Nahverkehrszügen sowie drei Gleise mit Einzelarbeitsständen für Reisezugwagen und Lokomotiven.

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Das Besondere an der Anlage ist laut ÖBB, dass alle Services an einem Ort und gleichsam "im Durchfahren" erledigt werden können.

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Quer durch die Blockzughalle verlaufen auch drei unterirdische Fluchttunnel, die im Falle eines Brandes Schutz bieten sollen.

In Matzleinsdorf findet sich nun auch eine eigene Halle mit einer sogenannten Tandem-Unterflurradsatzdrehbank.

Hier können beide Radachsen verschiedenster Fahrzeuge gleichzeitig "abgedreht" und so wieder in Schuss gebracht werden.

Zum Hallenverband gehört auch eine eigene Werkstätte für Dieselfahrzeuge.

Insgesamt ist das Areal, zu dem sieben Rüstgleise mit je 700 Meter Länge gehören, 1,4 Kilometer lang und an der breitesten Stelle 180 Meter breit.

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Rund 177 Millionen Euro wurden in den neuen Stützpunkt, an dem etwa 1.000 Mitarbeiter im Einsatz sind, investiert. Durch die Zusammenlegung der früher wegen der beiden Kopfbahnhöfe Süd- und Ostbahnhof in zweifacher Ausfertigung notwendigen Anlagen erwarten sich die ÖBB in den ersten Jahren eine Einsparung von rund zehn Millionen Euro. (red, derStandard.at, 20. Jänner 2010)

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