Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: AP Photo/Fabian Bimmer

Kopenhagen - Der regelmäßige Verzehr von Äpfeln und Apfelprodukten stärkt das Verdauungssystem und damit die Gesundheit von Ratten - und vermutlich auch von Menschen. Zu diesem Ergebnis kamen Forscher um Tine Rask Licht von der TU Kopenhagen.

Die Versuchstiere der dänischen Mikrobiologen mussten über einen längeren Zeitraum ganze Äpfel, Apfelsaft, Apfelmus und auch Pressrückstände von Apfelsaft verspeisen. Die Folge des Versuchs: Im Verdauungstrakt der Nager erhöhte sich die Anzahl nützlicher Bakterien, wie die Forscher im frei zugänglichen Fachjournal "BMC Microbiology" schreiben.

Ursache dafür dürften die in Äpfeln und anderen Früchten enthaltenen Pektine sein, die für den Menschen unverdauliche Ballaststoffe sind, aber von manchen Bakterien genutzt werden. Diese Bakterien stellten zum einen bestimmte Buttersäure-Ester her, die den Zellen der Darmwand als Treibstoff dienen. Noch bleibt aber zu klären, ob das Verdauungssystem von Menschen in ähnlicher Weise reagiert. (DER STANDARD, Printausgabe, 21. 1. 2010)