Bruce Willis' alias Agent Greens zweites Ich in Jonathan Mostows Sci-Fi-Thriller "Surrogates"

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Nicht nur in James Camerons Avatar haben sich die Menschen ferngesteuerte Ersatzkörper zugelegt, auch in Jonathan Mostows "Surrogates - Mein zweites Ich" lässt man an eigener Stelle einen humanoiden Roboter zur Arbeit und zum Vergnügen antreten. Fällt dieser um, dann kauft man einen neuen. Als jedoch das gewaltsame Ende eines "Surries" auch dessen Besitzer trifft, ist Agent Greer (Bruce Willis) gefordert. "Surrogates" entpuppt sich in der Folge als angenehm altmodischer Sci-Fi-Thriller mit lustigen Haarteilen, traumatisiertem Helden, vertracktem Verschwörungsszenario und humanistischer Botschaft im Schlafrock.

Außerdem starten: "A Serious Man", der jüngste Film der Coen-Brüder, und die Komödie "Wenn Liebe so einfach wäre" / "It's complicated" von Nancy Meyers mit famoser Besetzung; "Inferno" / "L'Enfer d'Henri-Georges Clouzot", die Rekonstruktion einer faszinierenden filmischen Ruine, und das Drama "Ein russischer Sommer" / "The Last Station", das u. a. Tolstois Gattin Sofya (Helen Mirren) rehabilitiert, sowie der Dokumentarfilm "Defamation" und die deutsche Satire "Shortcut to Hollywood" von Jan Henrik Stahlberg und Marcus Mittermeier. (irr / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 21.1.2010)