Foto: Stadt Wien Marketing

Gestern, Donnerstag (21.1.2010), wurde eröffnet, seit Anfang des Jahres werkten 100 Menschen am Rathausplatz, 25 Tieflader und 19 Sattelschlepper brachten 500 m2 Holz und Technologie, um 5600 m2 Eislandschaft mitten in der Stadt entstehen zu lassen.

Es brauchte 275.000 m Kühlschläuche, 1650 m Bande, 600 Scheinwerfer und 3,5 km Stromkabel, um die Eisfläche und den "Traumpfad," der sich durch den Rathauspark schlängelt, herzustellen. Alex Zerzer, Leiter des Wiener Eistraums, hofft, dass sich möglichst viele andere ihre Eisen anschnallen, denn "ich selbst bin ein sehr statischer Mensch - der unbewegte Beweger sozusagen". Er hält "gar nichts" vom Eislaufen.

"Mir geht es um das Spiel mit der Möglichkeit, dass ich Leute, die normalerweise auf einem Platz laufen, dazu bringe, eine Eislandschaft genießen zu können - damit Wien nicht im Kreis läuft. Der Eistraum wird stetig ausgebaut und lebt von der Innovation", sagt der Südtiroler.

Zerzer ist entweder zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs, ab und zu mit der Straßenbahn. Auto hat er keines. "Ich brauche einfach keines in der Stadt, für Reisen miete ich manchmal eines." Dann ist er Beifahrer, denn ein bewegter Beweger braucht auch keinen Führerschein. (Jutta Kroisleitner/DER STANDARD/Automobil/22.1.2010)