"Für solche Spitzen können wir nicht vorsorgen": So stellen sich hochrangige ORF-Menschen auf den ersten Ansturm auf die Faxleitungen der Gebührentochter GIS zur Wahl von sechs Publikumsräten ein. Die Wahl-Woche begann Dienstag um 0.00 Uhr. Traditionell brechen die Faxleitungen wegen Überlastung in den ersten Bürostunden des ersten Wahltages zusammen. Pflichtschuldige Wahlzettelsammler aus Partei- und Vorfeldorganisationen stapeln da üblicherweise Dutzende Formulare in die Faxgeräte. 2005 langten 191.000 Stimmen ein - bei mehr als drei Millionen wahlberechtigten Gebührenhaushalten. 20.000 waren ungültig, 100.000 wurden von Parteiorganisationen gefaxt. Für die aktuelle Wahl veranschlagte der ORF 1,4 Millionen Euro. (fid, DER STANDARD; Printausgabe, 26.1.2010)