Trotz der eisigen Temperaturen sollten Eisläufer in Wien davon Abstand nehmen, ihre Runden auf Naturgewässern zu drehen. Die Wahrscheinlichkeit einzubrechen sei hoch, was lebensgefährliche Folgen haben könne, warnte die Magistratsabteilung 45 am Dienstag. Die meisten Gewässer würden durch Zuflüsse gespeist. Dieses Grundwasser sei unabhängig von der Lufttemperatur rund sieben Grad warm, weshalb die Eisdecke stellenweise besonders dünn sei, hieß es.

Hinzu kämen Grundwasserströmungen und -schwankungen sowie offene Stellen im Eis unter Brücken sowie bei Pfeilern. "Auch wir Experten können wegen der vielfältigen Einflüsse keine sicheren Angaben zur Eisdicke machen", so MA 45-Leiter Gerald Loew. Am Samstag brach ein 52-jähriger Niederösterreicher im Eis des zugefrorenen Neusiedler Sees ein. Der Mann konnte gerettet werden (APA)