Bild: Die Sauna

Den Knoten, der den dicken weißen Bademantel zusammenhält, noch einmal fest zusammengebunden und ab geht's. Nach draußen, wo der kalte Westwind von der Seite und das Brausen landender Jets von oben das Gefühl immenser Weltgewandtheit verleiht. Wer will, kann solcherart gewandet nach erfolgreichem Saunabesuch den Piloten salutieren, die in kurzen Abständen ihre Maschinen auf die Landebahn des Hamburger Flughafens Fuhlsbüttel manövrieren. Keine 200 Meter Luftlinie vom Rollfeld entfernt kühlen sich verschwitzte Geschäftsreisende im Freiluftbereich der Hotelsauna im blitzneuen Radission Blu am Hamburger Airport das Mütchen. Nicht nur dort.

Foto: Radisson Blu
Bild: Das Restaurant Fillini

Auch im Fellini, dem hauseigenen Italo-Restaurant im Erdgeschoß, lässt sich ein Abend gut beschließen. Den Direktflügen in die USA sei es gedankt, dass sich an der geschwungen in die Halle gebauten Bar New Yorker Slang vernehmen lässt. Wieder ein Aspekt, der die nordisch-kühle Eleganz, den das erst im November eröffnete Hotel ausstrahlt, für einen kurzen Moment gegen die Internationalität eines echten Airport-Hotels eintauscht.

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Bild: Einer der 15 Konferenzräume

Von Bahnhofshallenflair keine Spur. Das, so Direktor Holger Herrmann, schätzten auch immer mehr Geschäftsreisende. Besonders jene der oberen Etagen, die nach Hamburg fliegen und, anstatt den zwar einfach und schnell zu bewältigenden Weg in die Stadt zu bestreiten, ihre Meetings gleich im Flughafenhotel absolvieren. Dafür stehen 15 Konferenzräume mit WLAN (im ganzen Hotel gratis) auf insgesamt 1000 Quadratmetern Eventfläche startklar.

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Bild: Zimmer der Stilrichtung Urban

Wen es nach Sauna oder Bar auf direktem Weg aufs Zimmer zieht, der findet, je nach Buchung, eines der insgesamt 266 Refugien der Stilrichtungen Ocean, Urban, Business Class oder eine der fünf Suiten vor.

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Bild: Die neugestaltete Lobby im City-Hotel

Auch der örtliche Platzhirsch, das 120 Meter hohe Radisson Blu Hotel im Zentrum der Hansestadt, erlebt dieser Tage mitten im Winter seinen zweiten Frühling. Der schwedische Hotelarchitekt Christian Lundwall hat dem von außen eindeutig Seventies-geprägten, höchsten Gebäude Hamburgs einen neuen Anstrich verpasst. Und das nicht bloß metaphorisch. Die Natursteinfassade des unter Denkmalschutz stehenden Turms wurde komplett neu angebracht, auch im Inneren blieb kaum ein Stein auf dem anderen.

 

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Bild: Zimmer der Stilrichtung New York Mansion Style

Das Schwimmbad musste zwar dran glauben, dafür steht heute eine Wellnesslandschaft zur Verfügung, die in der deutschen Hotelerie ihresgleichen sucht. Wer noch nie in Hamburg war, den wird die zentrale Lage direkt am ICE- und S-Bahnhof Dammtor freuen. Kongressbesucher haben es ohnehin leicht, das Congress Center Hamburg (CCH) liegt dem Hotel buchstäblich zu Füßen.

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Bild: Restaurant Trader Vic's

27 der 32 Stockwerke sind bewohnbar, Raucher werden sich freuen, gibt es doch selbst im obersten Geschoß Zimmer, in denen der Nikotinsucht gefrönt werden darf. Die Aussicht über die Hansestadt ist sowieso der helle Wahnsinn, auch wenn der Blick zum Hafen bisweilen von dichten, norddeutschen Nebelschwaden getrübt ist. Zumindest nachts könnte die eingeschränkte Sicht aber auch an den hervorragenden Mai Tais liegen, die im nicht weniger formidablen polynesischen Restaurant Trader Vic's gereicht werden. (flon/derStandard.at/27.1.2010)

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