Wien - Im Vorfeld zum Liszt-Jahr 2011 beginnt in dessen Geburtsort Raiding am Freitag, den 29. Jänner, die erste Ausgabe des Liszt Festivals 2010, das im März, Juni und Oktober drei Fortsetzungen findet. Neben Klavierabenden von den Intendanten Johannes und Eduard Kutrowatz sowie Rudolf Buchbinder fällt dabei auch der Startschuss zu einem Orchesterprojekt.

Martin Haselböck bringt bis 2012 sämtliche Orchesterwerke Liszts in den originalen Besetzungen der Weimarer Uraufführung nach Raiding. Am Freitag macht ein musikalischer Dialog mit Franz Schubert den Anfang. Für die "Lisztomania 2011" anlässlich des 200. Geburtstages von Liszt hat sich Raiding schon mit dem 2006 eröffneten neuen Konzerthaus gleich neben dem Geburtshaus gerüstet.

"Liszt und Schubert" lautet das Motto der ersten Festival-Ausgabe bis zum 31. Jänner, zur Eröffnung spielt die Wiener Akademie unter Haselböck neben Liszt-Werken auch die "Unvollendete". Am Samstag steht "Dichterliebe" auf dem Programm, wenn Eduard Kutrowatz gemeinsam mit dem Tenor Herbert Lippert einen Liederabend mit Liszt, Schubert und Schumann bestreitet. Zu Schuberts Geburtstag am 31. Jänner gratuliert dann Rudolf Buchbinder mit einer Klaviermatinee.

Für die Frühlingsausgabe (19.-21. März) reisen die Intendanten per Klavier nach Ferrara und Buenos Aires und stellen Liszt Astor Piazzolla gegenüber, Elena Denisova und das Gustav Mahler Ensemble kommen mit Vivaldis "Vier Jahreszeiten" und der Pianist Dezsö Ranki spielt "Liszt-Raritäten". "Große Romantik" gibt es dann im Juni: Von 23. bis 27. sind Mezzo Elisabeth Kulman, die Pianisten Alexei Kornieko und Andrei Gavrilov sowie die Ensembles "Vienna Horns" und das "Roland Batik Trio" zu Gast. Von 21. bis 24. Oktober stehen unter dem Motto "Göttliche Komödie" Paul Gulda mit einer "Roma Rhapsody", eine Jazzmatinee rund um Liszt, eine "French Connection" mit den Intendanten sowie die Fortsetzung des "Sound of Weimar" mit Liszts "Dante Sinfonie" auf dem Programm. (APA)