Wien - Der ORF geht mit einer Großoffensive in die Olympischen Winterspiele in Vancouver: Insgesamt 212 Stunden werden im TV übertragen, wobei täglich nicht nur ein "Olympia-Studio" ausgestrahlt wird, sondern auch Sonderausgaben der "Zeit im Bild", die zwischen 6.30 und 9 Uhr halbstündlich gezeigt werden.

108 Mitarbeiter im Einsatz

Insgesamt 108 Mitarbeiter werden unter der Leitung von Sportchef Hans Peter Trost und Teamleader Robert Waleczka für Redaktion und Technik zuständig sein. Ausgestrahlt werden die Bewerbe in HD im Format 16:9, der zentrale Regieplatz wird bei den Alpinbewerben in Whistler aufgebaut. Sieben Kamerateams schwärmen täglich aus. Das tägliche "Olympia-Studio" wird aus dem Österreich-Haus in Whistler gesendet. Im Obergeschoß des 250 Quadratmeter großen, aus ökologischen Baumaterialien entstandenen Passivhauses ist das ORF-Studio untergebracht.

Live-Streaming im Internet

Was sich dort nach den Bewerben rund um die Siegerehrungen und in der Nacht abgespielt hat, erfahren die Hörer von Ö3 täglich im "Olympia-Wecker" mit Live-Schaltungen. Auch in den "Frühjournalen" von Ö1 sind Zusammenfassungen der vorangegangenen "Olympianacht" zu hören, da die Resultate der Wettkämpfe aufgrund der Zeitverschiebung erst am Abend und in der Nacht vorliegen. Den Live-Zuschauern kommt die Zeitverschiebungen dafür zu Gute, weil dadurch zahlreiche Entscheidungen in die Primetime fallen. Auch das Internet wird der ORF ausführlich, u.a. mit Live-Streaming- und Video-on-Demand-Angebote, bespielen.

"Chili" aus Vancouver

In der Berichtererstattung wird sich der ORF nicht nur auf die sportlichen Aspekte beschränken, sondern auch den Glamourfaktor der Spiele ausloten: Mit "Chili extra: Vancouver" wird zwischen 21 und 22 Uhr jeweils für wenige Minuten eine Sonder-Sendung eingeschoben, in der Moderator Dominic Heinzl einen Blick auf die "Olympia-Society" werfen wird. Eine reguläre "Chili"-Sendung wird es wegen der Live-Übertragungen auf ORF 1 nicht geben. (APA)