Bild nicht mehr verfügbar.

Über das Linzer Gleichstellungsprogramm will man langfristig Geschlechterparität auf den Führungsebenen im Magistrat erreichen.

Foto: APA/BARBARA GINDL

Noch bis zum 15. Februar läuft die Ausschreibung für die zu besetzende Stelle der Linzer Kulturdirektion. Für die Frauenstadträtin Eva Schobesberger steht fest: "Hier muss ein Zeichen gesetzt werden, denn gerade im Kulturbereich agieren überdurchschnittlich gut qualifizierte Frauen als Wasserträgerinnen in der zweiten Reihe."

Aufruf an alle qualifizierten Frauen

So seien zwar rund 56,9 Prozent aller Magistratsbediensteten weiblich, die Führungspositionen seien aber mit nur zu einem guten Viertel mit Frauen besetzt. Derzeit sind in der Führungsetage gibt es von 26 Dienststellen nur sieben Dienststellenleiterinnen und eine Geschäftsgruppenleiterin.

Eine ebenfalls ernüchternde Statistik zeigt sich im Kulturbereich selbst. Aktuell sind in Linz die Führungs- und Entscheidungspositionen in den großen Kultureinrichtungen in einem Verhältnis von 20:5 zu Ungunsten der Frauen verteilt.
"Dieser Umstand ist weit ab von einer ausgewogenen Besetzung der Spitzenjobs", so Schobesberger. Sie fordert, die ausgeschriebene Position der Linzer Kulturdirektion mit einer Frau zu besetzen und ruft alle qualifizierten Frauen zu einer Bewerbung auf.

Frauenförder- und Gleichstellungsprogramm

Langfristiges Ziel der seit 2009 amtierenden Stadträtin ist, dass sich die Stadt mit ihren Unternehmungen in den nächsten Jahren zur "vorbildlichen Dienstgeberin" entwickelt, so wie bereits im Jahr 2007 im Frauenförder- und Gleichstellungsprogramm "Gleiche Rechte - Gleiche Chancen" beschlossen. Darin ist auch die Erhöhung des Frauenanteils innerhalb der Führungsebenen des Magistrates ausgemacht worden. (red)