Unverkennbar trägt der neue Touareg die Handschrift von Designgroßmeister Walter de'Silva. Der große Wagen hat aber auch beim Gewicht enorm abgespeckt.

Foto: Werk

Was bleibt: gediegen-luxuriöses Interieur.

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Technisches Highlight des neuen Touareg, der am Mittwoch in München Weltpremiere feierte, ist zweifellos die Hybrid-Version, die einen Normverbrauch von 8,2 l / 100 km erreichen soll. Technisch setzt VW auf Parallelhybrid, es werken gedeihlich zusammen V6-Benzindirekteinspritzer (333 PS) und Elektromotor (47 PS), Systemgesamtleistung: 380 PS, 580 Nm. Rein elektrisches Fahren ist bis 50 km/h möglich, Wien-Salzburg geht sich damit noch nicht wirklich aus. In Sachen Effizienz soll der neue Touareg aber auch in klassischer Verbrennungsmotoren-Konfiguration rund 20 Prozent (!) sparsamer sein als bisher.

Was das Auto selbst betrifft, so fällt sein optisch deutlich schlankeres Erscheinungsbild auf. Er hat aber auch wirklich tüchtig abgespeckt - um über 200 kg. Was in zweiter Linie an aufwändigem Leichtbau liegt, in erster aber daran, dass er nicht mehr die eierlegende Wollmilchsau sein muss wie bisher. Heißt: Wer den neuen Touareg als Geländeurviech nutzen will, muss nun das Terrain-Tech-Paket (mit Verteilergetriebe, Untersetzung, je bis zu 100 Prozent sperrendem Mittel- und Hinterachsdifferenzial) ordern.

Mit 4,80 m Länge wuchs der ab Mai erhältliche Touareg (Hybrid ab Anfang Juli) um 4,3 cm, und er ist mit 1,71 m 2,0 cm flacher. Gut, ist noch immer kein Coupé. Aber unter den Groß-SUVs doch ein erstaunlich stimmiger Wurf. (stock/DER STANDARD/Automobil/12.02.2010)