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"Für mich ist der Film ein Familienporträt", sagte Moore über den Film.

Foto: REUTERS/Overture Films/Handout

Berlin - Bei dem bei der Berlinale laufenden Film "The Kids Are All Right" von Lisa Cholodenko spielt Hollywood-Star Julianne Moore an der Seite von Annette Bening eine lesbische Landschaftsarchitektin, die sich vom Samenspender ihres Sohnes angezogen fühlt und damit die Familie in Gefahr bringt. Mark Ruffalo spielt den Eindringling in die homosexuelle Familie.

"Für mich ist der Film ein Familienporträt", sagte Moore bei der Pressekonferenz am Mittwoch bei den Filmfestspielen in Berlin, "ganz egal, welche Sexualität die Eltern ausüben." Ihre Figur (Jules) fühle sich "total verloren, richtig unten durch, und das hat mich sehr angesprochen und berührt, denn ich sehe ähnliche Situationen oft im Leben, aber nur selten auf der Leinwand". Am Ende wache Jules wenigstens ein bisschen auf, so Moore.

Politischer Beitrag für Gay Rights

Regisseurin Cholodenko war in der "sehr glücklichen Lage, mit Julianne und Annette arbeiten zu können. Sie wirken wie ein sehr lebendiges Paar auf mich." Die Finanzierung des in 21 Tagen abgedrehten Independent-Films sei sehr schwierig gewesen, erzählte Cholodenko. Dass "The Kids Are All Right" nun aber zu einer Zeit veröffentlicht werde, in der sich in Bezug auf die Rechte von Homosexuellen in den USA einiges tue, sei "ziemlich gutes Timing. Ich habe das Gefühl, dass ich als Künstlerin meinen politischen Beitrag dazu leiste." (APA)