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Pierre Cardin: "Warum soll man nicht die zum Geld ausgeben bringen, die es haben?"

Foto: AP/Ronald Zak

Paris - Der französische Modemacher und Designer Pierre Cardin ist stolz auf die Vielfalt der Produkte, die er im Laufe seines Lebens geschaffen hat. "Von mir gibt es derzeit 1.000 Produkte", sagte der 87-jährige Cardin in einem Interview. "Ich habe mein Geschäft ausgeweitet, und mein Name hat die ganze Welt überflutet."

Krawatten und Mineralwasser

60 Jahre nach der Gründung seines Unternehmens gebe es heute sogar ein Mineralwasser mit seinem Namen. "Welcher Modemacher hat schon ein Mineralwasser mit seiner Marke?" Ans Aufhören denke er noch lange nicht: "Ich bin noch in Form und nicht allzu verkalkt."

Cardin gilt in der Modebranche als einer der Pioniere bei der Lizenzierung. Er verkauft seinen Namen für ein Produkt an ein Unternehmen und nimmt Tantiemen ein. "Ich habe mit Krawatten begonnen", sagte er. Für das Nobelrestaurant Maxim's, das ihm inzwischen gehört, entwerfe er schon seit 30 Jahren Produkte. "Davor war es einfach ein Restaurant", sagte Cardin.

Vor einiger Zeit hat er das einstige Schloss des Marquis de Sade erstanden und lässt dort nun einen Golfplatz bauen - die Bäume auf dem Kurs würden dabei durch Skulpturen ersetzt, "um Kunst und Sport zu vermischen", sagte Cardin, dessen persönliches Vermögen auf 310 Millionen Euro geschätzt wird. Geschäftstüchtig wie er ist, hat er dazu ein kleines Ledertäschchen mit zwei Cardin-Golfbällen entworfen. "Warum soll man nicht die zum Geld ausgeben bringen, die es haben?", meinte er. (APA)