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Der 3D-Streifen von Regisseur Tim Burton "Alice im Wunderland" wird nicht in Odeon- und UCI-Kinos in Großbritannien, Irland und Italien gezeigt werden.

Foto: AP/Matt Sayles

London - Im Streit um die DVD-Veröffentlichung von "Alice im Wunderland" boykottiert die größte europäische Kinokette Odeon & UCI die DVD-Veröffentlichung von "Alice im Wunderland". Der 3D-Streifen von Regisseur Tim Burton werde nicht in Odeon- und UCI-Kinos in Großbritannien, Irland und Italien gezeigt, teilte die britische Gruppe Odeon & UCI am Montag mit. Allein in Großbritannien betreibt die Odeon-Gruppe rund 100 Kinos.

Grund für den Boykott: Um die Aufmerksamkeit des Filmstarts zu nutzen, will das Filmstudio Disney den Fantasystreifen nicht erst 17, sondern schon etwa 13 Wochen nach dem Kinostart auf DVD in den Verkauf bringen. Das solle den DVD-Absatz ankurbeln. Die Kinobetreiber wehren sich jedoch dagegen.

Das übliche Zeitfenster

In Deutschland, Österreich, Portugal und Spanien soll der Film mit Weltstars wie Johnny Depp, Helena Bonham Carter, Anne Hathaway und Christopher Lee jedoch in den Kinos laufen. Die Kinokette erklärte, dass Disney in jenen Ländern das übliche Zeitfenster für DVD-Veröffentlichungen einhalten wolle. "Alice im Wunderland" soll Anfang März fast gleichzeitig in Deutschland, Großbritannien und den USA starten und verspricht einer der populärsten Filme des Jahres zu werden.

Ironischerweise findet die Weltpremiere von "Alice im Wunderland" diesen Donnerstag in einem Odeon-Kino in London statt, zu der auch Prinz Charles und seine Frau Camilla kommen sollen. Die Premiere ist von dem Boykott jedoch voraussichtlich nicht betroffen. (APA)