Angesichts immer mehr gesammelter Daten über Bürger prüft das deutsche Innenministerium weiter die Einführung einer Informationspflicht für Behörden und Firmen. Sie müssten dann Betroffene regelmäßig informieren, welche Daten über sie gespeichert sind.

Was passiert mit den eigenen Daten?

Minister Thomas de Maiziere schrieb im "Tagesspiegel": "Es muss möglichst einfach sein zu erfahren, was mit den eigenen Daten geschehen ist." Das Ministerium plant die Entwicklung und Erprobung des Datenbriefes in einem Pilotprojekt, wie der CDU-Politiker schreibt. Dabei will er mit Vertretern der Internetgemeinde, des Datenschutzes und der Wirtschaft zusammenarbeiten.

CCC-Vorschlag

Der Datenbrief geht auf einen Vorschlag des einflussreichen Chaos Computer Clubs zurück. Immer wenn eine Firma, Behörde oder Institution personenbezogene Daten erhebt, speichert oder übermittelt, soll nach den Vorstellungen des Clubs der Betroffene regelmäßig informiert werden.(APA/apn)