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Alle Programmteilnehmerinnen, Mentorinnen und Mentees, bilden gemeinsam den Helene Wastl Alumni Club, in dem die entstandenen Netzwerke nachhaltig gepflegt werden und der den Teilnehmerinnen auch als Expertinnenpool dienen soll.

Foto: APA/dpa/Jan-Peter Kasper

Um den Frauenanteil in Führungspositionen und damit die Karrierechancen von Frauen an der Medizinischen Universität Innsbruck zu verbessern und die akademische Laufbahn junger Nachwuchswissenschafterinnen zu fördern, ist 2005 das Helene Wastl Medizin Mentoring-Programm gestartet. Über das von Margarethe Hochleitner initiierte Programm sollen zudem strukturelle Bedingungen geschaffen werden, die Frauen darin bestärken, ihr Wissen, ihre Potenziale und Fähigkeiten vermehrt sicht- und nutzbar zu machen, damit sie in Zukunft ihre Kompetenz und Kreativität erfolgreich in der Scientific Community einbringen können.

Zielgruppe: Ambitioniert und engagiert

Bis zum 20. April haben interessierte Mentees nun wieder Gelegenheit, sich für den nächsten Durchgang des 2010 im Normalbetrieb der MUI angekommenen Programms anzumelden.

Zur Bewerbung sind primär ambitionierte und engagierte Ärztinnen in Facharztausbildung, Post-docs, PhD's und Habilitandinnen der Medizinischen Universität Innsbruck mit Interesse an einer akademischen Karriere eingeladen. Im Rahmen einer formalisierten, zwei Semester dauernden Kooperationsbeziehung geben Frauen in Führungspositionen und mit Erfahrungsvorsprung als Mentorinnen ihr persönliches und berufliches Erfahrungswissen an die Mentees weiter und beraten diese bei der persönlichen Karriereplanung.

Bilanz nach vier Durchgängen

Mit der laufenden vierten Runde haben 63 Mentees, 41 Medizinerinnen und 22 Naturwissenschafterinnen, das Programm erfolgreich absolviert und in einem intensiven Jahr der Zusammenarbeit gemeinsam mit ihrer individuellen Mentorin und den Mit-Mentees, den Peers an konkreten Zielvereinbarungen gearbeitet. Neben den fünf Rahmenveranstaltungen zur Information und Qualitätssicherung werden im Schnitt vier hochwertige Weiterbildungsveranstaltungen pro Durchgang nur für die Gruppe der Mentees angeboten, um den Zusammenhalt und die Vernetzung untereinander weiter zu fördern.

Austausch und Vernetzung

Auch die Mentorinnen und Mentees selbst fanden Ende März dieses Jahres den Weg zur offiziellen Auftaktveranstaltung, um sich über die Bilanz vergangener Runden sowie die Intentionen des neuen Durchgangs aus erster Hand zu informieren. Stellvertretend für die Mentees berichtete Dr.in Petra Alessandrini von der Anatomie, die das Mentoring-Programm im Herbst 2009 abgeschlossen hat, dass sich die drei Säulen des Programms "optimal ergänzt und von ihr persönlich zeitlich auch gut genutzt werden konnten". Ähnlich positive Erfahrungen hat OÄ Dr. Fabiola Cartes-Zumelzu von der Radiologie I gemacht, eine Mentee des laufenden Durchgangs, die besonders den Nutzen der hochwertigen Seminarangebote hervorhob. Beide Mentees waren sich einig, dass eine durchdachte Planung in Kombination mit Austausch und Vernetzung besondere Erfolgsfaktoren einer akademischen Karriere darstellen und können die Teilnahme allen Interessierten daher unbedingt empfehlen.

Ehrenamtliche Mentorinnen

"Vom Programm profitieren nicht nur die Mentees in eindrucksvoller Weise. Auch durch die Tätigkeit als Mentorin mit ganz unterschiedlichen Mentees sind immer wieder neue Einsichten in die aktuelle Situation junger Wissenschafterinnen in der Medizin zu gewinnen", unterstrich etwa die Direktorin der Sektion für Klinisch-Funktionelle Anatomie, Univ.-Prof.in Helga Fritsch, die wie viele andere bereits von Beginn an als Mentorin fungiert. Der Einsatz der Mentorinnen erfolgt ehrenamtlich und bildet eine zentrale Voraussetzung für die erfolgreiche Durchführung des Programms. (red)