Brüssel - Die Europäische Kommission empfiehlt die Auszahlung der europäischen Notkredite an Griechenland. Die mit Athen ausgehandelten Sparmaßnahmen seien "solide und glaubwürdig", sagte EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso am Sonntag. Die Hilfe für Griechenland sei "entscheidend" für die Stabilität in der Euro-Zone.

Noch zu Mittag wollte der griechische Finanzminister Giorgos Papaconstantinou zur Sondersitzung der Euro-Finanzminister nach Brüssel fliegen. Es wird erwartet, dass die Finanzminister bei der Sitzung am Nachmittag den Anteil der EU an dem 120 Milliarden Euro schweren Hilfspaket freigeben.

EU-Kommissar findet griechische Pläne glaubwürdig

Auch EU-Währungskommissar Olli Rehn hat das Programm zur Sa nierung der griechischen Staatsfinanzen als "umfassend und überzeugend" bezeichnet. "Ich begrüße es, und ich bin sicher, dass die Finanzminister der Euro-Gruppe heute ebenfalls dieses Programm billigen werden", sagte Rehn am Sonntagnachmittag unmittelbar vor Beratungen der Finanzminister der 16 Staaten mit Euro-Währung in Brüssel. "Ich empfehle, den Mechanismus zu aktivieren", sagte Rehn unter Bezug auf den Hilfsmechanismus. (APA/AFP/apn)