Wien - Die Beamtengewerkschaft rüstet sich für karge Budgetzeiten. Kommenden Mittwoch wird der Bundesvorstand der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) sowohl den Personalplan des Bundes als auch das Finanzrahmengesetz - das kommende Woche im Parlament auf dem Programm steht - erörtern, bestätigte ein Sprecher einen "Presse"-Bericht. "Wir wollen unsere Position abstecken und auf breiter Basis diskutieren." Quasi als Auskunftspersonen eingeladen hat man auch die zuständigen Regierungsmitglieder.

Man habe sich "mittlerweile ein bisschen schlaugemacht", was der Spardruck in den Ressorts bedeutet, so der GÖD-Sprecher zur APA. Vorerst will man allerdings den allfälligen Erkenntnisgewinn noch nicht öffentlich ausbreiten. Ob am Mittwoch auch über mögliche Protestmaßnahmen diskutiert werden soll, wurde ebenfalls nicht kundgetan.

"Im Fall des Falles schnell gerüstet"

Peter Korecky, Vize-Vorsitzender der GÖD von der roten FSG, glaubt allerdings nicht, dass das schon notwendig ist, denn "wie man weiß, sind wir im Fall des Falles recht schnell gerüstet." Die Beamtengewerkschafter wollten am Mittwoch vor allem auf baldige Information und Einbindung drängen. Der öffentliche Dienst sei "mit dem derzeitigen Personalstand ziemlich am Ende unserer Möglichkeiten", warnt Korecky.

Einladungen zum Vorstand gingen an die Minister Josef Pröll (Finanzen) oder Gabriele Heinisch-Hosk (Beamte) sowie die Finanzstaatssekretäre Andreas Schieder und Reinhold Lopatka. Wer alles kommen wird, ist derzeit noch nicht fix, Heinisch-Hosek etwa wird anlässlich des SP-Präsidiums verhindert sein, Pröll hat derzeit in Sachen Euro alle Hände voll zu tun. (APA)