Wien - Das aktuelle Schlechtwetter, könnte für viele Brutvögel kritisch werden, sollte es noch länger anhalten. "Lange Schlechtwetterphasen können vor allem den Bruterfolg schmälern", meint Gabor Wichmann von der Vogelschutzorganisation BirdLife. Einerseits gibt es weniger Insektennahrung, durchnässte Jungvögel können aber auch ganz einfach erfrieren. Erst im Juni des Vorjahrs mussten die Ornithologen wetterbedingte Ausfälle beim Nachwuchs der Störche verbuchen.

Sorge um Mauersegler, Neuntöter, Rohrsänger und Störche

Betroffen wären heuer etwa Mauersegler, Neuntöter, Rohrsänger oder auch wieder die Störche. Bei Meisen oder Amseln ist der Nachwuchs derzeit schon relativ groß, hier wird es laut Wichmann kaum mehr Probleme geben.

Kommt nach der Regenperiode schönes Wetter, könnten vor allem auf Feuchtgebiete spezialisierte Vögel vom Wasser auch profitieren. Etwa Rohrsänger oder Störche finden dann viel Nahrung in den Pfützen und sonstigen Wasseransammlungen. (red/APA)