Wien - Die Wiener ÖVP nimmt die roten Koffer ins Schlepptau: Am Montag demonstrierten VP-Mandatar Alfred Hoch und Wieden-Bezirksvorsteherin Susanne Reichard (ÖVP) mit einem Paar roter Gepäckstücke, wie weit der Weg vom künftigen Hauptbahnhof zur Station der U1 sein wird. Die Volkspartei fordert deshalb erneut die Anbindung des Bahnhofs, wenn die U2 verlängert wird. Dazu solle es einen Runden Tisch aus Stadtplanern und Verkehrsexperten geben.

Derzeit sei schließlich das gesamte Hauptbahnhofareal freigeräumt. "Es kann mir niemand erzählen, dass man nicht relativ schnell am Gelände noch die eine oder andere U-Bahn-Station errichten kann", so Hoch. Schließlich befände sich die U1 bereits jetzt an der Kapazitätsgrenze.

Die Notbremse solle hingegen bei der Standseilbahn Cable-Liner gezogen werden, forderte Reichard. Hier haben sich die Kostenschätzungen gegenüber ersten Entwürfen auf über 50 Mio. Euro fast verdoppelt - eine laut Volkspartei inakzeptable Größenordnung. "Dieses Lieblingsprojekt des Bürgermeisters, der sich damit ein Denkmal setzen wollte, wird wohl Häupls einsamer Traum bleiben", so die schwarze Bezirksvorsteherin. (APA)