Washington -
Die Verbraucherpreise in USA sind im April erstmals seit einem Jahr gesunken.
Sie gaben um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat nach, wie das
Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Grund dafür seien
fallende Energiepreise. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem Anstieg
von 0,1 Prozent gerechnet. Die jährliche Teuerungsrate betrug 2,2 Prozent. Die
Kernrate - bei der die stark schwankenden Lebensmittel- und Energiepreise
ausgeklammert werden - fiel mit 0,9 Prozent so niedrig aus wie seit 1966 nicht
mehr.
Der fehlende Inflationsdruck erlaubt der US-Notenbank Fed nach
Einschätzung von Experten, ihre Nullzinspolitik fortzusetzen. "Ohnehin dürften
die jüngsten Marktturbulenzen bei der Fed die Bereitschaft gesenkt haben, den
Leitzins noch in diesem Jahr zu erhöhen", sagte Helaba-Analyst Ralf Umlauf. (APA/Reuters)
Außenwirtschaft
Verbraucherpreise fallen erstmals seit einem Jahr
Energiepreise gehen zurück