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Peter Weinhäupl bleibt bis 2016 kaufmännischer Direktor.

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Wien - Der Vertrag des kaufmännischen Direktors der Leopold Museum-Privatstiftung, Peter Weinhäupl (47), wurde vom Vorstand der Stiftung einstimmig um weitere fünf Jahre bis 2016 verlängert,  gab die Stiftung am Freitag, 25. 6., in einer Aussendung bekannt. Eine Studie der Unternehmensberatung Infora bescheinige der Direktion und dem Vorstand "eine sehr kostenbewusste Geschäftsführung".

Als wichtigste Vorhaben der nächsten Jahre nennt Weinhäupl in der Aussendung rasche Maßnahmen zur Beendigung der Restitutionsdiskussionen: "Wir streben für einzelne Problemfälle eine 'just and fair solution' im Sinne des Washingtoner Abkommens an." Weiters sei man bemüht, das Museum auf eine solide wirtschaftliche Basis zu stellen. Mit 10 Euro Basissubvention pro Besucher sei man gegenüber einem MUMOK (31 Euro) oder einem MAK (48 Euro) klar benachteiligt. Hier erhofft man sich mittelfristig Unterstützung seitens der Ministerien.

Eines der wichtigen Vorhaben sei die Einrichtung eines Egon Schiele-Forschungszentrums. Der erste Baustein, die Autographen-Datenbank soll in den nächsten Wochen der Öffentlichkeit präsentiert werden. Weiters sind eine Schiele-Spezialbibliothek und weitere Publikationen zu Schiele geplant. Das Haus versteht sich als Sammlermuseum von Rudolf Leopold und soll als solches auch in die Zukunft geführt werden, so Weinhäupl.

Peter Weinhäupl war im März 2003 als kaufmännischer Direktor des Leopold Museums berufen worden. Der am 15. August 1962 in Vöcklabruck Geborene war nach seinem Studium der Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien zunächst als Regionalberater tätig. Sein Schwerpunkt lag dabei in der Analyse von strukturschwachen Gebieten und der Organisation von EU-Programm-Einreichungen. Parallel zu seiner Wirtschaftsausbildung studierte Weinhäupl Kunstgeschichte an der Universität Wien. (APA)