Ursula Stenzel mag einen sauberen Bezirk. Die Bezirksvorsteherin des 1. Wiener Gemeindebezirks ist bekannt dafür, dass sie Wiens Zentrum ruhiger, sauberer und sicherer sehen will. Am Montag setzt sich Stenzel nun selbst auf die Reinigungsmaschine und säuberte mit rund 100 Schüler der Vienna Business School Floridsdorf (VBS) Teile des ersten Bezirks. Die Schüler wollen mit dem Projekt ein Zeichen setzen gegen die Verschmutzung der Stadt.

Isabel Russ

 „Dreck ist nicht cool", so Christian Illetschko (Mitte), Schulsprecher der VBS. „Unsere Mission ist, mit voller Power den Unterschied zwischen verdreckt und sauber sichtbar zu machen. Spring Cleaning bewegt zum Nachdenken und Handeln".

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Mit Unterstützung von Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel und der Firma Kärcher.

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Nach der ersten Station, dem Michaelerplatz, ging es weiter den Kohlmarkt entlang. Von den Schülern wurden auch die Schauflergasse, der Graben und die Kärntnerstraße gesäubert.

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Das "Spring Cleaning" wurde von den Schülern selbst organisiert und durchgeführt. Zum Einsatz kamen verschiedenste Geräte vom Hochdruckreiniger bis zur Kehrmaschine. "Tausende von ausgespuckten Kaugummis, hingeworfene Dosen, Plastikbecher, Papierteller und Servietten, Zigarettenstummel - obwohl Abfall-Behälter überall sichtbar installiert sind - zeugen von einer an Vandalismus grenzende Sorglosigkeit", so Ursula Stenzel zum Projekt.

Foto: Isabel Russ

Am Nachmittag überreicht Stenzel den Schülern zum Dank den "Cleaning Award". Stenzel: "Gepflegte Straßen und Gehsteige, sowie nicht verschmierte Fassaden sind eines meiner Hauptanliegen." Das Programm der sauberen Innenstadt wird Stenzel vermutlich auch beim Wienwahlkampf im Herbst verfolgen. (Isabel Russ, derStandard.at, 28.6.2010)

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