Wien - Der Fuhrpark der Regierung bzw. der 13 Ministerien umfasst 90 Fahrzeuge (Stand 1. Mai). Um diese zu lenken, sind 75 Chauffeure beschäftigt. Das geht aus den aktuellen Beantwortungen einer parlamentarischen Anfrage des BZÖ-Abgeordneten Gerald Grosz hervor. Die Anschaffungskosten für die Fahrzeuge betrugen laut den Angaben der Regierungsmitglieder rund 1,8 Mio. Euro, wobei einige Autos schon mehrere Jahre ihren Dienst versehen.

Die Leasingraten für jene Autos, die nicht gekauft wurden, betragen demnach monatlich insgesamt rund 14.300 Euro. Kosten für Sonderausstattungen der Fahrzeuge wurden mit rund 126.000 Euro angegeben. Heuer wurden erst sieben Autos erworben, 2009 waren es 19 (das Anschaffungsjahr von 21 der 90 Fahrzeuge war nicht ersichtlich, Anm.). 43 Fahrzeuge sind schon länger im Dienst, das älteste wurde 1997 angeschafft.

Grosz wollte von der Regierung übrigens auch wissen, welche Privatfahrten im In- und Ausland mit einem Dienstwagen absolviert wurden und ob dabei ein Chauffeur in Anspruch genommen wurde. Das Bundeskanzleramt verwies diesbezüglich auf das Bundesbezügegesetz, wonach die Regierungsmitglieder gegen eine monatliche Pauschale den Dienstwagen auch privat nutzen dürfen - und eine solche private Nutzung sei nicht Gegenstand der Vollziehung des Bundeskanzleramts. (APA)