Paris - Die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ihre Prognose für das Wachstum der 30 wichtigsten Industriestaaten im laufenden Jahr nochmals nach unten korrigiert. Die Wachstumsprognose wurde auf 1,9 Prozent von zuvor 2,2 Prozent gesenkt. Die Aussichten für einen Aufschwung ab Jahresende hätten sich nach dem raschen Ende des Irak-Kriegs aber gebessert, teilte die Pariser Organisation am Donnerstag in Paris mit. Für 2004 werden unverändert 3,0 Prozent Wachstum erwartet.

Für die EU und den Euro-Raum hat die OECD ihre Wachstumsprognosen für das laufende Jahr deutlich zurückgenommen. In der EU sei nur noch ein Plus von 1,2 Prozent und für den Euro-Raum von 1,0 Prozent zu erwarten. Zuvor waren für die EU noch 1,9 Prozent und für den Euro-Raum 1,8 Prozent veranschlagt worden. Für 2004 rechnet die OECD mit einem Wachstum von jeweils 2,4 Prozent für EU und Euro-Raum.

Die OECD hat ihre Prognose für das diesjährige Wirtschaftswachstum in Deutschland von zuvor 1,5 Prozent auf 0,3 Prozent deutlich gesenkt. Die Konjunkturschwäche verstärke die Notwendigkeit der angekündigten Reformen, die vor allem auf dem Arbeitsmarkt rasch umgesetzt werden müssten, mahnte die Organisation. Für 2004 werde eine leichte Erholung des Wirtschaftswachstums auf 1,7 Prozent erwartet.(APA/dpa)