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Montage/Fotos: Reuters/ Archiv
Wien - Der Pilotversuch war erfolgreich. Und darum, befanden Finanzstadtrat Sepp Rieder (SP) und Siemens-Generaldirektor Alfred Hochleitner, sei es eigentlich logisch, vom Pilotprojekt in den Regelbetrieb überzugehen: Beim Bezahlen gibt es deshalb ab Anfang Oktober in Wien zum traditionellen Parkschein eine elektronische Alternative: "m-parking".

Das Pilotprojekt, bei dem 1000 Tester und Testerinnen in ganz Wien statt mit Kuli und Parkschein via SMS ihre Parkgebühren (wenn auch nur virtuell) entrichtet hatten, hat Parker wie Parkraumbewirtschafter überzeugt. Über 90 Prozent der Testnutzer bewerteten das System mit "sehr gut" oder "gut".

Bei "m-parking" "meldet" der Autofahrer via SMS sein Fahrzeug als in einer Kurzparkzone an. Die Parksheriffs können über spezielle Terminals abfragen, ob für den vor ihnen stehenden Wagen auch bezahlt wird. Derzeit, so Rieder, würden etwa 200 dieser Terminals angeschafft.

Bei dem Probebetrieb wurden mehr als vier Millionen Parkminuten gebucht. Das entspricht etwa 50.000 Parkscheinen. m-parking kostet allerdings eine Spur mehr als das klassische Kreuzerlmachen auf Papier: Neben den Parkgebühren muss auch das SMS bezahlt werden. (rott, DER STANDARD Printausgabe 26/27.4.2003)