"Durch konstantes Wiederholen von stereotypen Geschlechtsvorstellungen werden diese von den Medien als Norm präsentiert und entsprechend wahrgenommen", so Stefanie Grubich.

Foto: VSStÖ

Die VSStÖ fordert ein Verbot von sexistischer Werbung.

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Wien - Am Montag hat der Verband Sozialistischer Studentinnen und Studenten (VSStÖ) mit einer Aktion gegen Sexismus in der Werbung in Wien, Linz und Graz protestiert. Ziel war es, mit eigenen Werbetafeln die PassantInnen und AutofahrerInnen zum Nachdenken anzuregen. "Funktioniert 'sex sells'?" und "Würden Sie ihren Körper als Werbemittel verkaufen?" war da unter anderem zu lesen.

"Durch konstantes Wiederholen von stereotypen Geschlechtsvorstellungen werden diese von den Medien als Norm präsentiert und entsprechend wahrgenommen sowie übernommen. Hier muss Aufklärungsarbeit geleistet werden, um diese Werbemechanismen zu entlarven", sagt Stefanie Grubich, Bundesvorsitzende des VSStÖ. Frauen und ihre Körper waren für die Medien schon immer ein Mittel zum Zweck, bekannt ist der Spruch "sex sells". Die Werbeindustrie hat diesem dieses Gebot noch nicht abgeschworen, ein Beispiel dafür: Der Plakatwerbung eines österreichischen Bierproduzenten, der drei nackte Frauen für sein Produkt werben ließ (dieStandard.at zitronierte: Brust und Keule und ein Häppchen Hintern).

"Der VSStÖ fordert daher ein Verbot von sexistischer Werbung, um die Diskriminierung von Frauen in der Werbung zu stoppen. Es braucht eine bundesgesetzliche und auf lange Sicht eine europaweite Regelung zum Verbot sexistischer Werbung mit Möglichkeiten zu entsprechenden Sanktionen", so Grubich. (red)