Europagedanken nachhaltig vermittelt:Schmidt.

Foto: ORF/Günther Pichlkostner

Günter Schmidt, zehn Jahre Mister EU des ORF, starb vor wenigen Tagen mit 69 an den Folgen einer schweren Erkrankung. Schmidt war von 1992 bis 2002 ORF-Korrespondent in Brüssel, also in den Jahren um den Beitritt Österreichs.

ORF-General Alexander Wrabetz würdigte Schmidt als "eine der großen journalistischen Persönlichkeiten des ORF" , seine Beiträge und ZiB-Moderationen nennt Wrabetz "lange Jahre ein wichtiges journalistisches Tor zu Politik und Wirtschaft" . Schmidt habe als EU-Korrespondent "den Österreicherinnen und Österreichern den Europagedanken nachhaltig nähergebracht" .

1942 in Wien geboren, schloss Schmidt 1967 sein Studium an der Hochschule für Welthandel als Diplomkaufmann ab. Bereits während des Studiums arbeitete er im Wiener Büro der Nachrichtenagentur Reuters als Assistent des Chefkorrespondenten.

Über die BBC zum ORF

1968 übersiedelte Günter Schmidt nach London zum deutschsprachigen Dienst der BBC. Danach übernahm er in London die redaktionelle Leitung des deutschsprachigen Dienstes des Los Angeles Times/Washington Post News Service.

1972 wechselte Günter Schmidt zum ORF, wo er seit Jänner 1975 als leitender Redakteur/Reporter für Ausland und Wirtschaft sowie als langjähriger Moderator der Zeit im Bild tätig war. Von 1992 bis 2002 leitete Günter Schmidt das ORF-Korrespondentenbüro in Brüssel.

2002 erhielt Schmidt den Professorentitel, 2003 ging er in Pension. (red, DER STANDARD; Printausgabe, 25.8.2010)