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Die ehemalige Frauenministerin und jetzige Infrastrukturministerin Doris Bures von der SPÖ will künftig Forschungsanträge nach Gleichstellungskriterien bewerten und vergeben.

Foto: Reuters/Heinz-Peter Bader

Wien/Alpbach - Frauenförderung soll künftig bei Forschungsanträgen belohnt werden. Ab der Beiratssitzung im Oktober 2010 wird die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) Gender-Aspekte in ihren Bewertungskatalog für Projektanträge aufnehmen, kündigte Infrastrukturministerin Doris Bures von der SPÖ beim "Gender-Cocktail" im Vorfeld der Technologiegespräche des Forum Alpbach am Mittwochnachmittag an. Die Maßnahme ist Teil des neuen Humanressourcenpakets des Ministeriums.

Den Beginn machen die rund 1.200 Projekte der FFG-Basisprogramme. Die eingeforderten Gender-Kriterien betreffen dabei den Gegenstand der Projekte und ihre Folgewirkung, die Zusammensetzung der Forschungsteams sowie die Arbeitsbedingungen bei den AntragsstellerInnen. 2011 werden dann weitere FFG-Bereiche genderrelevante Kriterien im Rahmen der Projektevaluierungen berücksichtigen, hieß es in einer Aussendung.

Ministerium bündelt bestehende Programme

Weitere Maßnahmen des Humanressourenpakets umfassen die bisher auf SchülerInnen beschränkte Förderung von Praktika in Forschungseinrichtungen bzw. forschungsaktiven Unternehmen für StudentInnen und NachwuchsforscherInnen sowie die Erweiterung der Online-Jobbörse der Initiative brainpower. Mit der Neuaufstellung des Themas Humanressourcen bündelt das Ministerium unter anderem seine bestehenden Programme brainpower austria, FEMtech, generation innovation, Young Experts sowie weitere Aktivitäten. (APA)