Wien - Die ORF-Society-Sendung "Chili" legt ab kommenden Montag einen Neustart hin: Künftig wird sie nur mehr zehn Minuten lang sein und ab 19.45 Uhr, also nicht mehr parallel zur "Zeit im Bild" laufen. Neu ist außerdem, dass der Samstag ebenfalls aktuell bespielt wird. Am Sonntag soll auf einer halben Stunde tiefergehende Berichterstattung möglich sein, sagte ORF-Kommunikationschef Pius Strobl am Freitag zur APA.

"Die Parallelität zur 'Zeit im Bild' hat nicht so gut funktioniert", so Strobl rückblickend auf die ersten Monate, in denen Moderator Dominic Heinzl mit schleppendem Publikumsinteresse zu kämpfen hatte. Die interne Vorgabe von 150.000 Sehern im Jahresschnitt hätte man dennoch auch mit dem alten Konzept erreichen können, glaubt der ORF-Sprecher. "Chili" erreichte seit dem Start im Jänner des Jahres auf dem bisherigen Sendeplatz um 19.35 Uhr durchschnittlich 140.000 Seher, wie Generaldirektor Alexander Wrabetz Anfang August an den Stiftungsrat schrieb.

Der neue Sendeplatz um 19.45 Uhr auf ORF 1 erspart Heinzl nicht nur die direkte Gegenprogrammierung zur "ZiB", sondern ist auch so gewählt, dass jene Seher, die von deutschen Privatsendern weiterzappen, bei "Chili" hängenbleiben können. "Um diese Zeit endet bei der privaten Konkurrenz gerade die zweite Serie", sagte Strobl.

Am Sonntag läuft weiterhin um 19.30 Uhr "Chili - Weekend", wo die Sendung wie bisher eine halbe Stunde im Programmschema bekommen hat. Das neue Abendmagazin für den Dienstagabend auf ORF 1 mit Heinzl startet laut Strobl im November. Programmdirektor Wolfgang Lorenz sprach zuletzt von einem "Reportagemagazin für junge Erwachsene". Daneben werde es weiter anlassbezogene "Heinzl"-Sendungen geben, sagte Strobl. Am 2. Oktober läuft etwa um 22.55 Uhr auf ORF 1 die Sendung "Heinzl am Oktoberfest". (APA)