Foto: filmmuseum.at
Wien - Mit dem derzeitigen Stand der zeitgenössischen feministischen Film- und TV- Wissenschaft setzt sich eine internationale Konferenz unter dem Motto "Screenwise" von 15. bis 18. Mai in Wien auseinander. Im Project Space der Kunsthalle am Karlsplatz finden Referate, Podiumsdiskussionen und Workshops statt, im Österreichischen Filmmuseum eine begleitende Filmschau mit dem Titel "Bilderlust".

Wissenschafterinnen wie Christine Gledhill, Laura Mulvey, Berenice Reynaud und Heide Schlüpmann referieren u.a. über "Visuelle Praxen im Kontext von Feminismus, Sexualität, Gender und Politik" oder über "Feministische Positionen im Frühen Kino. Der Wunsch nach einem Gegenkino". Die Filmreihe "Bilderlust" kreist vor allem um radikale Formen weiblichen Begehrens. Gezeigt werden zentrale Arbeiten von Künstlerinnen wie Chantal Akerman, Marguerite Duras, Valie Export, Su Friedrich, Eva Heldmann oder Laura Mulvey sowie eine Wiederentdeckung aus dem Hongkong des Jahres 1972: "Intimate Confessions of a Chinese Courtesan", ein Action-Melodram über Prostitution und Liebestod.

"Screenwise" ist eine gemeinsame Veranstaltung von SYNEMA, dem Verband feministischer Wissenschafterinnen und der Universität für Musik & darstellende Kunst Wien in Kooperation mit der Kunsthalle/Project Space und dem Filmmuseum.(APA)