Wien - Rund 70 Oldtimer werden kommenden Samstag beim "3. Wiener Magna Steyr Innenstadt Classic für historische Fahrzeuge" durch die City "rasen". Den Zuschauern wird heuer allerhand neues geboten, so kann am Rathausplatz ein Le Mans Start beobachtet werden.
Die rund acht Kilometer lange Runde führt auch über die Ringstraße, "um die Kühlwassertemperatur zu senken, wie Georg Urban vom Verein der Freunde des Automobils erklärte.
Royal Enfield von 1901
Das älteste der etwa 70 historischen Fahrzeuge wird wieder ein Zwitter zwischen Auto und Motorrad sein, eine Royal Enfield von 1901. An den Start gehen aber auch ein Puch-Prototyp von 1904 und - erstmals in Österreich zu sehen - ein Bugatti aus dem Jahr 1926. Der Wert der Oldtimer lässt sich nur vorsichtig schätzen. "Ein zweistelliger Millionenbetrag ist es aber sicher", so Mitveranstalter Hermann Michelitsch. Die Erhaltungskosten entsprechen zum Teil dem Wert eines Neuwagens.
Start am Rathausplatz
Vom Start am Rathausplatz geht es über Ring, Ballhausplatz, durchs Dorotheum, über den Petersplatz, Am Hof zu einer Runde am Ring, die StVO wird strikt eingehalten. Bei der Beschleunigungssonderprüfung vor dem Cafe Landtmann ist bei Tempo 30 Schluss. Wichtig ist das gleichmäßige Fahren, die Zeitabweichungen zwischen den beiden Runden dürfen nur Hundertstelsekunden ausmachen.
Erstmals gehen heuer auch ausländische Teilnehmer an den Start, erklärte Peter Urbanek vom Veranstalter. Ziel der Veranstaltung ist es, "Fahrzeuge zu präsentieren, die man nicht mehr sieht". Der Ehrgeiz der Teilnehmer ist beachtlich, so ist der Vorjahrssieger vor dem Rennen die Strecke wie ein Skiprofi zu Fuß abgegangen.
Gestartet wird um 17.00 Uhr am Rathausplatz, ab etwa 15.00 Uhr können Interessierte und Oldtimerfans die Fahrzeuge am Rathausplatz aus nächster Nähe betrachten. Auch die Probleme eines Le Mans Starts mit Laufen, Anstarten und Wegfahren werden vorgeführt. So manches "Schnauferl" muss ja noch angekurbelt werden.
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