Pornografie im Internet

Wir schauen wieder einmal über die Landesgrenze nach Deutschland, wo sich Autorin Myrthe Hilkens auf Lesereise begibt. Ihr Thema: Sexualität und Pornografie im Internet - gebrauchen und missbrauchen.

Hilkens zählt zu den ersten Autorinnen, die sich mit der Auswirkung der Pornografisierung von Medien und Internet auf die Identitätsbildung Jugendlicher beschäftigt hat. Mit ihrem Buch "McSex. Die Pornofizierung unserer Gesellschaft" bietet sie das erste fundiert argumentierende Standardwerk zum Thema an.

Lesereise-Termine:

  • Do, 7.10., 19:00 Uhr, Bochum, Frauenarchiv Leihse, Ruhr-Universität Bochum, FNO 02/15
  • Di, 26.10., 19:00 Uhr, Berlin, Balance Familienplanungszentrum, Mauritiuskirchstraße 3
  • Mi, 27.10., Uhrzeit: NN, Berlin, Friedrich Ebert Stiftung Berlin, Hiroshimastr. 17
  • Fr, 29.10., 09:00 - 10:30 Uhr, Köln im Rahmen der Konferenz: Pornofizierung von Gesellschaft, Fachhochschule Köln, Mainzer Str. 5

Link: Orlanda Verlag

Foto: Buchcover McSex/Orlanda

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Wiener Wirtschaft lebt Vielfalt

Die Wirtschaftskammer Wien (WKW) in Kooperation mit den Queer Business Women (QBW) und den austrian gay professionals (agpro) lädt zu einem Info-Abend für lesbische Unternehmerinnen und schwule Unternehmer. Titel: "Wiener Wirtschaft lebt Vielfalt."

Wann? Donnerstag, 7. Oktober, 18.30 Uhr

Wo? Le Méridien, Opernring 13, 1010 Wien

Was? Vorstellung des Diversity-Referates der WKW sowie der beiden Partnerorganisationen Queer Business Women und austrian gay professionals. Weiters werden Expertinnen und Experten der WKW das FORUM Ein-Personen-Unternehmen, die Interessensplattform Frau in der Wirtschaft und die Plattform Kreativwirtschaft der WKW präsentieren.

Anschließend gibt es die Möglichkeit zu Einzelgesprächen und -beratungen mit den ExpertInnen der WKW bei Buffet und Musik.

Anmeldung bitte ausschließlich an die WKW, Fax: 01/514 50-1307 oder E-Mail.

Links: Queer Business Women, Austrian Gay Professionals

Foto: APA/AP/Monica Quesada

Mörderinnen im Film

Eine neue Filmreihe der Evangelischen Akademie Wien beschäftigt sich mit Frauen, die zu Täterinnen werden. Hierbei geht es allerdings nicht so sehr um Crimetime. Denn nicht die Überführung der Mörderinnen steht im Fokus unseres Interesses, sondern die unterschiedlichen Motive des Hergangs. Im Anschluss an die jeweilige Aufführung werden die sozialen, religiösen, persönlichen und politischen Kontexte des Handlungsverlaufs diskutiert.

Termine

  • Donnerstag, 7. Oktober, 19:00 - 21:30 Uhr, "Verschwörung der Frauen", Regie: Peter Greenaway, 1988; Moderation und Diskussion: Kirsten Beuth, Thomas Ballhausen (Filmarchiv Wien)
  • 2.12., 19:00 - 21:30 Uhr, "Die Braut trug schwarz" (Foto, Jeanne Moreau), Regie: Francois Truffaut, 1968
  • 20.01.2011, 19:00 - 21:00 Uhr, "Serial Mom - Mutter lässt das Morden nicht", Regie: John Waters, 1994

Der Besuch einzelner Abende ist möglich. Anmeldung und Information: Tel.: 01/408 06 95, E-Mail

Link: Evangelische Akademie Wien, Albert Schweitzer Haus, Schwarzspanierstraße 13/2. Stock, A-1090 Wien

Foto: ARTE F/MGM

Frauenmuseen über Grenzen hinweg

Im Rahmen des EU Projekts "Women's Museum - a cultural gender
concept for Europe" initiierte das Frauenmuseum Bonn die Ausstellung "Frauenmuseen über Grenzen hinweg". Diese Ausstellung bietet eine repräsentative Plattform für die ungefähr
40 bis dato bekannten Frauenmuseen aus Europa, Nord- und
Südamerika, Afrika, Asien sowie Australien. In der Wienbibliothek im Rathaus wird eine Auswahl aus dieser Ausstellung von 8. bis 22. Oktober gezeigt.

Am 7. Oktober findet anlässlich der Ausstellungseröffnung das Symposion "Frauen:Museum. Zwischen Sammlungsstrategie und Sozialer Plattform" statt. Zentrale Frage für das Symposion ist die Standortbestimmung des Verhältnisses zwischen Frauen und Museum. Ziel ist es, einen Dialog zwischen ExpertInnen aus verschiedenen Generationen sowie Disziplinen zu initiieren, um
neue Ansätze für geschlechtergerechte, kritische Museumsarbeit
und kulturelle Bildung zu entwickeln.

Symposionstermin: 7. Oktober ab 16.00 Uhr Wienbibliothek im Rathaus, Stiege 6 (Lift), 1. Stock

Link: Wienbibliothek

Foto: Einladungsflyer Symposium Wienbibliothek

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Spazieren auf Frauenspuren

"Einfach über den Gürtel gehen" nennen sich die Spaziergänge diesseits und jenseits des Gürtels in Wien zu Frauen- und Migrationsgeschichte mit Petra Unger, die Wissen über bisher nicht erzählte Geschichte(n) von Frauen und Migrantinnen zu vermittelt und unbekannte Räume wie die Moschee des 15. Bezirks näher bringt. Kostenfrei!

Termin: Donnerstag, 14. Oktober, 18 Uhr
Treffpunkt: 1150, Hackengasse 11/ Ecke Goldschlaggasse
Anmeldungen unbedingt erforderlich!

Und auch für die Rundgänge anlässlich der Wiener Wahl 2010 gibt es noch Plätze: "Heraus mit dem Wahlrecht!" heißt es am Samstag, 9. Oktober um 11 Uhr. Warum Frauen wählen (sollten), wie sie gewählt wurden - wie die ersten weiblichen SDAP-Abgeordneten der verfassungsgebenden Versammlung am 4.3.1919 im Foto - und was für Frauen durchgesetzt werden konnte, darüber wird mit einem speziellen Fokus auf Wahlmöglichkeiten für Frauen während des Spaziergangs durch den ersten Bezirk erzählt.

Treffpunkt: Vor dem Parlament am Brunnen
Anmeldungen unbedingt erforderlich!

Link: Petra Unger

Foto: APA/VGA / Sacharchiv

Von Frauen, über Frauen, für Frauen

Zwei junge KünstlerInnen aus Wien zeigen im K7, dem Projektlokal der "Lebendigen Wallensteinstraße": Die Ausstellung von Juno (16 Jahre), Schülerin des ORG Hegelgasse und Blanka Flammensinn (20 Jahre), Absolventin der HBLA Herbststraße für künstlerische Gestaltung, wirft einen Blick auf Frauen in unserer Gesellschaft. Die teilweise künstlerisch nachbearbeiteten Fotos (Cyberart), Malereien und Zeichnungen zeigen eine sehr junge Auseinandersetzung mit dem Thema Weiblichkeit.

Ausgehend von der eigenen Position wird die Rolle und Position von Frauen in der Gesellschaft kontextualisiert. Bei der Vernissage können von den BesucherInnen "Pflückbilder" der beiden Künstlerinnen kostenlos mitgenommen werden.

Zu sehen im K7, Klosterneuburger Straße 7

Link: Projekt www.lebendige-wallensteinstrasse.at

Foto: Juno

grenze des erträglichen

Mit einem neuen Design startet das Literaturhaus Wien in seine zwanzigste Veranstaltungssaison. Seine aktuelle Ausstellung "in summen und kanten oder: ästhetik - grenze des erträglichen" ist dem vielgestaltigen Werk der Zeichnerin und Autorin elffriede gewidmet und die erste im ebenfalls neu gestalteten Veranstaltungsraum.

"eine installation und erstmalige gesamt-überblicksperforation im zeichen von zeichnung, textung, ton, sprache, film, bild (oder wie der kram heisst)", so die Künstlerin über ihre multimediale Personale im Literaturhaus.

Link: Literaturhaus, Seidengasse 13, 1070 Wien

Foto: elchffriede gehör

Ganymed Boarding

... eröffnet neue Sichtweisen auf Alte Meister des Kunsthistorischen Museums. "Wenn es soweit ist" hat 16 zeitgenössische AutorInnen eingeladen, Texte über Meisterwerke der Gemäldegalerie zu schreiben. Jacqueline Kornmüller und Peter Wolf inszenieren diese Texte mit 16 SchauspielerInnen und erwecken dadurch Bild und Betrachtung zum Leben. So hat Elfriede Jelinek über Diego Velázquez geschrieben, es spielen Anne Bennent und Doris Uhlich.

Die BesucherInnen werden beim Rundgang durch die Gemäldegalerie in ein theatrales Zwischenreich gezogen und entscheiden selbst, wie lang sie auf der einen oder anderen Bühne verweilen. An jedem der sieben Abende werden alle Stücke zeitgleich und mehrmals hintereinander aufgeführt.

Aufführungen: 13.10./ 27.10./ 3.11./ 10.11. jeweils 19.00 bis 22.30 Uhr
Karten unter Tel. 01/525 24 4025

Link: KHM, Maria Theresien-Platz, 1010 Wien

Foto: Flyer Ganymed Boarding

Verbotene Liebe

Die großen Diskussionen der 1970er Jahre um Fernsehen sind vergessen - längst hat sich Fernsehen als das massenwirksame Medium durchgesetzt und wird kaum noch kritisch hinterfragt. Wie erleben heute Künstlerinnen und Künstler, die sich für Fernsehen eher aus einer beiläufigen konsumistischen Rezeptionshaltung heraus für dessen (pop)kulturelleImageproduktionen und als Ort der Politik interessieren, diese wirkmächtige "Alte Tante"?

"Verbotene Liebe: Kunst im Sog von Fernsehen" untersucht Fernsehen als reaktiven, offenen Prozess, als Raum des Ringens um Aufmerksamkeit, der (Selbst-)Darstellung und des Affektes, der den Diskurs um Identität, Geschlecht und Differenz popularisiert.

Der Titel der Ausstellungen bezieht sich nicht nur auf eine seit 2004 ausgestrahlte deutsche Fernsehserie, sondern auch auf die kanadische Doku-Fiction "Forbidden Love: The Unashamed
Stories of Lesbian Lives" (1992). Im Vordergrund der Sendungen stehen melodramatische Beziehungen und Intrigen von wechselnden hetero- und homosexuellen Paare, deren eher harmlose aufklärerische Potenziale sich im Vorabendprogramm unterhaltsam konsumieren lassen.

Zu sehen bis 19. Dezember im Rahmen des Steirischen Herbsts im Kunstverein Medienturm.

Link: Kunstverein Medienturm, Josefigasse 1, 8020 Graz

Foto: Flyer Verbotene Liebe

Peace Please!

Das Theaterstück "Peace Please! Ein Bertha von Suttner Journal" des portraitheaters wird im Oktober in Wien aufgeführt. Das Stück verfolgt den Weg Suttners von der Komtess zur selbstbestimmten Schriftstellerin und Friedensnobelpreisträgerin. In der Inszenierung von Brigitte Pointner verkörpert die Schauspielerin Anita Zieher die leidenschaftliche Friedensaktivistin und beantwortet im fiktiven Interview mit dem Ö1-Journalisten Udo Bachmair Fragen über ihr Leben und ihre Arbeit.

Peace Please! ist von 7. bis 14. Oktober jeweils 20 Uhr (So, Mo spielfrei!) im Theater Drachengasse in Wien zu sehen.

Links: portraittheater, Frauenforum Salzkammergut, Drachengasse

Foto: Armin Bardel

Nein, ich will keinen Seniorenteller!

Als Regisseur und Autor Uli Brée erstmals Virginia Ironsides Buch "Nein, ich will keinen Seniorenteller" in die Hände fiel, dachte er, dass man diese Geschichte unbedingt auf die Bühne bringen müsste. Aber erst als er Chris Lohner traf, hatte er die perfekte Interpretin dafür gefunden.

Was Chris Lohner nicht mag, sind z.B. Seniorenteller... Sie ist einfach nur ein Mensch, der aus irgendeiner werberelevanten Zielgruppe gefallen ist. Genauso wie auch irgendwann die ErfinderInnen dieser Zielgruppen dort hinausfallen werden. Denn eines ist klar: Älterwerden ist kein Einzelschicksal!

Im Stadttheater Walfischgasse: Vorstellungen: 12. Oktober, 3. November, 3. Dezember jeweils 20 Uhr

Im Metropoldi: 6., 7., 9., 20., 28. Oktober, 4., 5., 6. November jeweils 20.15 Uhr

Links: Stadttheater Walfischgasse, Walfischgasse 4, 1010 Wien; Metropoldi, Hernalser Hauptstraße 55, 1170 Wien

Foto: Inge Prader

Grado

An einer Dramatisierung des gleichnamigen Romans von Gustav Ernst macht sich die Theater MBH in der Drachengasse, wenn sie Johanna Tomek als distinguierten "Anbrater" amüsant Ungustiöses präsentieren lässt: "Eine zum Tränenlachen komische männliche Entäußerung, die Anmaßung und Sexualängste gleichermaßen offen legt."

Vorstellungen: 2., 3., 4., 5., 6., 9., 10., 11., 12. 13. November

Link: Bar & Co. / Theater Drachengasse, Fleischmarkt 22, A-1010 Wien
Karten: Tel. 01/513 14 44, E-Mail

Foto: Gabriela Brandenstein

Lara Almarcegui

Die 1972 in Zaragoza geborene Künstlerin thematisiert in ihren Projekten städtische Transformationsprozesse als Folge von politischen, sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen.

In sogenannten Guides, die sie seit 1999 in verschiedenen Städten produziert, erforscht sie Vergangenheit und Zukunft bestimmter Gebiete und dokumentiert die ihnen eingeschriebenen komplexen Erzählungen mittels Fotografien, Lageplänen, Bestandsanalysen und Erfahrungsberichten.

Die Idee der Stadt als eines vom permanenten Abriss und (Wieder-)Aufbau geprägten komplexen Gefüges spiegelt sich auch in zahlreichen anderen Arbeiten der Künstlerin. Für "The Rubble Mountain" (Sint-Truiden, 2005) ließ Almarcegui an der Stelle, wo ein Haus gestanden hatte, die entsprechende Masse an Baumaterialien aufschütten.

Für die Secession konzipiert die Künstlerin Lara Almarcegui drei neue Arbeiten. Zwei davon analysieren die spezifische bauliche Struktur des Gebäudes, während das dritte Projekt eine Auseinandersetzung mit dem städtischen Entwicklungsgebiet des Wiener Nordbahnhofs darstellt.

Zu sehen bis 7. November, Dienstag bis Sonntag, 10.00 bis 18.00 Uhr; Führungen jeden Samstag um 15 Uhr und Sonntag um 11 Uhr.

Link: secession, Friedrichstraße 12, A-1010 Wien

Foto: secession

Women without Men

Mit Fotografien und Videos wurde Shirin Neshat zu einer der meistdiskutierten Künstlerinnen der Gegenwart. Das Werk der heute in New York lebenden iranischen Künstlerin kreist um Fragen kultureller Identität, Religion und Geschlecht. Für ihren ersten Spielfilm "Women Without Men" erhielt sie in Venedig 2009 den Silbernen Löwen.

Neshats Film läuft seit 10. September in den österreichischen Kinos, in Wien u.a. im Gartenbaukino.

Über den Film: Ein verwunschener Garten vor den Toren Teherans. Hier treffen sich vier Frauen, deren Leben nicht unterschiedlicher sein könnte. Das Chaos, das nach einem Militärputsch in den Straßen Teherans herrscht, hat sie an diesem Ort zufällig zusammengeführt. Und die Flucht vor dem eigenen Schicksal. In einem verborgenen Landhaus inmitten des paradiesisch anmutenden Gartens erleben die Vier für einen kurzen Moment das, wonach sich jede von ihnen sehnt, und wofür jede von ihnen kämpft: Lebensfreude, Freiheit und das Gefühl von Glück.

Basierend auf dem gleichnamigen Roman der iranischen Schriftstellerin Sharnush Parsipur entwirft Shirin Neshat in prächtigen wie prägnanten Bildern eine magisch-phantastische Welt.

Link: Women without Men

Foto: Women without Men/polyfilm

Verfremdete Wirklichkeiten

Zum dritten Mal dieses Jahr gibt es eine Werkpräsentation der Artists in Residence in der Galerie ArtPoint. Boróka Piros aus Rumänien, die Armenierin Arpine Tokmajyan und Milorad Djokic aus Serbien stellen in der Galerie ArtPoint aus. Zu sehen sind u.a. Installationen, Videos und Fotografien. Die KünstlerInnen sind von Juli bis Ende September 2010 im Rahmen des KulturKontakt Austria Gastatelier-Programms für bildende KünstlerInnen und FotografInnen in Wien.

Ausstellungsdauer bis 8. Oktober

Foto: Boróka Piros

Tina Modotti

Das KunstHausWien präsentiert eine umfassende Retrospektive der Fotografien von Tina Modotti. Die Fotografin wurde 1896 in Udine in Italien geboren und starb 1942 in Mexiko. Modotti ist eine der faszinierendsten Frauengestalten des 20. Jahrhunderts, die durch ihre Fotografien aus dem Mexiko der 1920er-Jahre und ihre Involvierung in die revolutiona¨ren Bewegungen ihrer Zeit beru¨hmt wurde.

Link: Tina Modotti - Fotografin und Revolutionärin. Bis 7. November 2010 zu sehen im KunstHausWien.

Foto: TINA MODOTTI Frau mit Fahne, ca. 1928 © Galerie Bilderwelt, Berlin

l[i]eben. uferlos und andersrum

Die Ausstellung "l[i]eben. uferlos und andersrum" ist eine Auseinandersetzung mit Liebe, Begehren und Geschlechterrollen, die neue Blicke auf die Sammlung des Volkskundemuseums gewährt. Sie zeigt, wie aus Definitionen Urteile und Vorurteile werden und hinterfragt die Festlegung, Einübung, Zuschreibung und Dekonstruktion von Geschlechterrollen. Volkskundliche Realien werden dabei mit Zeugnissen des kulturellen Umgangs mit Geschlecht, Sexualität und Liebe konfrontiert und angebliche neutrale Momentaufnahmen werden als Dokumente gelebten Widerstandes gegen eine diskriminierende Ordnung dechiffriert.

P.S.: Zur Ausstellung gibt es auch ein Buch von Elke Murlasits, Maria Froihofer und Eva Taxacher "l[i]eben und Begehren zwischen Geschlecht und Identität".

Die Sonderausstellung ist bis 26.10., 9-16 Uhr zu sehen.

Links: Volkskundemuseum, Paulustorgasse 11-13a, 8010 Graz

Foto: Einladungsfolder l[i]eben. uferlos und andersrum

Ich bin Ich. Susi Weigel

Das Frauenmuseum Hittisau zeigt in seiner Sommerausstellung "Ich bin Ich. Susi Weigel". Sie ist der Bludenzer Trickfilmzeichnerin, Grafikerin und Illustratorin gewidmet, die weltweit bekannte Kinderbücher wie etwa "Das kleine Ich bin Ich", "Lollo", "Die Omama im Apfelbaum" oder "Die Geggis" illustriert hat.

Während Mira Lobe heute vielen Menschen ein Begriff ist, ist der Name Susi Weigel nur wenigen bekannt. Die lebenslustige, aber öffentlichkeitsscheue Weigel wurde zwar in Wien und in der Welt immer wieder durch bedeutende Preise geehrt, gerade aber in Vorarlberg kaum wahrgenommen. Ein guter Grund für das Frauenmuseum, dessen Aufgabe es ist, das Kulturschaffen von Frauen sichtbar zu machen, einer wichtigen Vorarlbergerin die nächste Sommerausstellung zu widmen. Die Exponate stammen aus dem persönlichen Nachlass von Susi Weigel. Der Nachlass befindet sich in Bludenz in Privatbesitz und wurde bisher noch nie der Öffentlichkeit präsentiert.

Zu sehen bis 26. Oktober.

Link: Frauenmuseum, Platz 501, 6952 Hittisau

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

Foto: Das kleine Ich bin Ich/Illustration Susi Weigl/Frauenmuseum