Die heutige Warte stammt aus dem Jahre 1979 und bietet - ebenso wie ihre Vorgängerinnen - eine traumhafte Rundsicht, die in einem Führerwerk aus der Wende zum 20. Jahrhundert wie folgt beschrieben ist: "Von ihrer Höhe entfaltet sich eine prächtige Rundschau, die nördlich und östlich bis gegen den Anninger und weit nach Ungarn und der Untersteiermark reicht, andererseits die ganze höhere Bergwelt vom Schöckl und Hochlantsch bis zur Hohen Wand umfasst und eine besonders schöne Schneeberg- ansicht bietet." Das macht Gusto auf eine Besteigung des Hutwisch, der durch ein ganzes Netz von Wanderrouten erschlossen ist. In den letzten Jahren hat man überdies fast alle Markierungen erneuert und viele Wegweiser angebracht.
Beim Anstieg auf den höchsten unter den Buckeln genießt man von den freien Flächen eine herrliche Sicht auf die vielen Erhebungen der Umgebung und auf die imposante Burg Krumbach, auf welcher 1532 Hans Christof von Puchheim seine Gattin ermordete, indem er sie als Köder für Raubvögel in einen eisernen Käfig sperrte.
Bemerkenswert auf der Runde ist auch die Wehrkirche von Hochneukirchen. Die empfohlene Runde ist relativ lang, durch zwei Gegensteigungen erhöht sich auch die zu bewältigende Höhendifferenz.
Die Route
An der Straße nach Maierhöfen beginnt nahe der Kirche von Bad Schönau die blaue Markierung, auf der man - meist durch einen Hohlweg - nach Maierhöfen wandert und dort nach rechts auf die rote Weitwandermarkierung 07 - zum Teil auch gelbe Markierung - einschwenkt. Über zwei Kuppen hinweg gelangt man zu einer Straße und hält sich unmittelbar davor nach links - nur noch rot markiert -, um ins Tal abzusteigen und dann über das Gehöft Schützenkasten und die Wenigreith-Almen den Gipfel des Hutwisch zu erreichen. Ab Bad Schönau 2 Stunden. In einer halben Stunde steigt man auf der grünen Markierung nach Hochneukirchen ab.