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Lesben und Schwule müssen sich beim US-Militär weiterhin bedeckt halten.

Foto: AP /Petr David Josek

Washington - Im Hin und Her um den Dienst von Schwulen und Lesben bei den US-Streitkräften hat sich nun auch der Oberste Gerichtshof zu Wort gemeldet. Der Supreme Court sprach sich am Freitag dafür aus, vorerst die bisherige Regelung "Don't ask, don't tell" (Frage nicht, sage nichts) im Umgang mit Schwulen und Lesben beim Militär fortzusetzen.

Danach dürfen Homosexuelle nur dann in der Armee dienen, wenn sie sich nicht outen - anderseits dürfen Vorgesetzte aber auch keine Fragen zur sexuellen Orientierung stellen.

Verfassungswidrige Diskriminierung

Ein kalifornisches Gericht hatte im Oktober die Regelung als verfassungswidrige Diskriminierung verworfen und einen sofortigen Stopp dieser Praxis verfügt. Die Regierung legte Berufung ein, worauf ein Gericht die Verfügung vorläufig wieder aufhob - bis eine Grundsatzentscheidung über den Berufungsantrag aus Washington gefallen ist. Das Oberste Gericht stützte diese Entscheidung mit seinem Spruch nun. (APA)