Wien - Die SPÖ-Abgeordnete Marianne Hagenhofer kritisiert, dass in der geplanten Novelle des Beamtendienstrechts - in der Zuständigkeit ihrer Parteikollegin Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) - die Anerkennung des Bachelors nicht vorgesehen ist. Dass der Bachelor nicht anerkannt wird, halte sie für "fatal", zeigte sich Hagenhofer am Mittwoch in einer Aussendung "erzürnt". Der Bund habe hier auch Verantwortung und Vorbildwirkung.

"Keine Perpektiven bei jungen Menschen"

Wenn der Bund das Bachelor-Studium nicht anerkennt, würde sich wohl kaum die Privatwirtschaft als Pionier hervortun, meinte Hagenhofer. "Konstant wird beklagt, dass Österreich im internationalen Vergleich zu wenig AkademikerInnen hat. Jetzt steigt endlich die Zahl der AkademikerInnen durch den Bologna-Prozess, der das europäische Bildungssystem vereinheitlicht, und dann gibt es keine Perspektiven für diese jungen Menschen", ärgerte sich die Abgeordnete.

Heinisch-Hosek hatte die Tatsache, dass die Anerkennung nicht im Begutachtungsentwurf enthalten ist, mit budgetären Notwendigkeiten begründet. "Die knappen Kassen sind nicht weg zu diskutieren. Es wird aber trotzdem Zeit, dass Bewegung in diese Frage kommt", betonte Hagenhofer. (APA)