Wien  - Der 22-jährige Philipp K., der im Juli in Wien-Hietzing seine Ex-Freundin ermordet haben soll und wenig später festgenommen wurde, hat seine Aussage geändert. Erst hatte er behauptet, er habe die Frau "unabsichtlich getötet", und zwar während eines "Sex-Spiels".

Nun meint der 22-Jährige, er habe vom Tod der Frau gar nichts mitbekommen - die Tat sei passiert, als er schlief, und er habe die Frau bereits zerstückelt vorgefunden. Das berichtet der "Kurier" am Donnerstag. 

"Unfall"

Das 21 Jahre alte Opfer war in einer Wohnung in der Auhofstraße erstochen und zerstückelt worden. Leichenteile wurden in Müllcontainern gefunden. Als Verdächtiger wurde der 22-Jährige festgenommen. Er stellte die Tat als Unfall dar und bestritt die Tötungsabsicht.

Nun ändert er seine Aussage: Wer für das Verbrechen verantwortlich war, will Philipp K. nicht mitbekommen haben.

Ob gegen den Mann Anklage erhoben werden kann, hängt vom psychiatrischen Gutachten ab, in dem geklärt werden muss, ob der dringend Verdächtige schuldfähig ist und zum Tatzeitpunkt zurechnungsfähig war. Die Expertise dürfte im Dezember vorliegen. (APA)