Bild nicht mehr verfügbar.

Großer Auftritt für Fiat im Sonnenstaat: Mit dem Cinquecento kehren die Italiener auf den US-Markt zurück.

Informationen: Los Angeles Auto Show 2010

Impressionen von der LA Auto Show gibt's in dieser Ansichtssache.

Foto: REUTERS

Vor zwei Jahren sah es noch ganz trist aus, am Chrysler-Stand gingen sogar die Lichter aus. Heuer ist alles ganz anders. Auf der noch bis 28. November laufenden US-Herbstmesse in Los Angeles - von der Standfläche her eine eher überschaubare Angelegenheit, hinsichtlich Signalwirkung aber durchaus interessant - herrscht Optimismus, die Zeiten werden eindeutig wieder sonniger. Und wie schon in den Jahren davor, ist die Messe vorrangig eine deutsche Angelegenheit. Die wichtigsten Neuheiten aus Germanien heißen: Porsche Cayman R, VW Eos, Mercedes CLS 63 AMG.

Bei Porsche handelt es sich um den maximal angeschärften Cayman, 55 kg abgespeckt wurde das Mittelmotor-Coupé gegenüber dem Cayman S, die Leistung wurde um zehn PS auf 330 gesteigert - was in Summe einen der fahraktivsten Porsches aller Zeiten erwarten lässt. Kostenpunkt: Handschalter ab 82.640 €, mit PDK ab 85.730 €. Ab Februar 2011. Der neue Porsche-Chef Matthias Müller nahm den Salon zudem zum Anlass, den weltweit höchsten Auftragseingang der Zuffenhausener aller Zeiten zu melden.

Das gilt übrigens auch für VW. Deren Festdach-Cabrio, der Eos, wurde einer gründlichen Modellpflege unterzogen, die Heranführung an das aktuelle VW-Design tut dem Wagen sichtlich gut. In Österreich startet der rundumerneuerte Eos im Frühjahr, der Einstiegspreis liegt bei 30.650 €.

Das gibt man beim CLS 63 AMG vermutlich schon bei den Extras aus. Mercedes ließ es sich jedenfalls nicht nehmen, das exklusive Teil ins Rampenlicht zu schieben. Rahmendaten: V8-Biturbo, 557 PS, 800 Nm - bei nur 9,9 l / 100 km Verbrauch! Ab März, ab vermutlich unter 140.000 €.

Den größten Rummel auf der LA Auto Show verursachte allerdings Fiat. Die Italiener, die sich bekanntlich Chrysler krall(t)en, feiern mit dem Cinquecento ihr US-Comeback. Die Ami-Version des Fiat 500 wird in Mexiko gebaut und kostet in den USA ab etwa 15.500 $ (derzeit knapp 11.000 €).

Bei den Asiaten sei, Pars pro Toto, noch rasch Kia genannt. Die Koreaner präsentierten ihr erstes Vollhybrid-Fahrzeug auf Optima-Basis. Die technisch aufwändige 209-PS-Limousine bleibt, leider, exklusiv den USA vorbehalten, kommt also nicht nach Europa. (Andreas Stockinger/DER STANDARD/Automobil/26.11.2010)