Female. Culture. Works.

Partizipative Kunst-und Kulturarbeit von Frauen stand 2010 im Zentrum des Projekts "Globale Dialoge", einem Medienprojekt der Orangerie - Radio Orange 94.0 und der Zeitschrift Frauensolidarität. Der Schwerpunkt diese Jahres lag auf partizipativer Kunst- und Kulturarbeit von Frauen. Die Ergebnisse wurden letzten Freitag präsentiert.

Die Frauensolidarität widmet ihre aktuelle Ausgabe diesem Themenschwerpunkt und präsentiert gemeinsam mit Orange 94.0 die CD "Best of Globale Dialoge 2010: Female. Culture. Works - sechs Audiobeiträge der Women on Air Redaktion zu Kunst- und Kulturschaffen von Frauen".

Gestaltet wurden die Radiosendungen von der Redaktionsgruppe Women on Air (Dienstags, 13 bis 14 Uhr auf 94.0) über die menschenrechtliche Situation von Frauen, sowie die Arbeit von Aktivistinnen und Künstlerinnen weltweit.

Links: Radio Orange, Frauensolidarität; CD "Best of Globale Dialoge 2010" erscheint als Edition und steht unter globale-dialoge.o94.at zum Anhören und Downloaden bereit.

Foto: CD-Cover Female. Culture. Works.

Babykino

Am Dienstag, 21. Dezember, zeigt das Votivkino im Rahmen des Babykinos den Film "Von Menschen und Göttern" (Regie Xavier Beauvois, F 2010) in französischer OmU.

Die Babys können mit in den Kinosaal genommen werden. Der Saal wird nicht  ganz abgedunkelt und kann daher mit dem Kind im Arm ohne Stolpern kurz  verlassen und wieder betreten werden. Der Ton ist etwas leiser als normal, um schlafende Kinder nicht zu wecken oder zu erschrecken.

Vor der Vorstellung gibt es an der Bar Kaffee und Kuchen, Wickeltisch und ein Flaschenwärmer stehen zur Verfügung. An der Bar ist selbstverständlich Rauchverbot.

Link: Babykino im Votivkino, Währingerstraße 12, 1090 Wien

Foto: Filmstill Des hommes et des dieu/Votivkino

Adventpunsch im Freiraum

Am Dienstag, 21. Dezember richtet der Verein Freiraum im südsteirischen Leibnitz von 10 bis 13 Uhr einen Adventpunsch aus. Alle Frauen sind eingeladen, die vorweihnachtliche Stimmung zu genießen und auf einen Jahresabschlussbesuch vorbeizuschauen.

Aus organisatorischen Gru¨nden wird um Anmeldung gebeten: E-Mail.

Link: Verein Freiraum, Karl Morre Gasse 11, 8430 Leibnitz

Foto: Verein Freiraum

Tiger in High Heels

Monika Donner (Monyama) ist eine Transfrau. Und sie ist lesbisch. 2010 hat sie sich und anderen das Recht erkämpft, rechtlich im gelebten Geschlecht anerkannt zu werden, ohne sich dafür operieren lassen zu müssen.

In ihrem Buch "Tiger in High Heels - Zweimal Käfig und zurück" zeigt die diplomierte Lebensberaterin und Juristin, wie man sich unabhängig macht, zu sich selbst findet und ein zufriedenes Leben führt. Im autobiografischen Teil führt sie einen Menschen vor, der ein spannendes, aber anstrengendes Doppelleben führt. Bis er endlich seine weiblichen und männlichen Anteile vereint, schlüpft dieser Mensch von Montag bis Freitag in die Männerrollen Rowdy, Kraftsportler, Biker, Offizier des Bundesheers und Jurist des Verteidigungsministeriums. Am Wochenende schlüpft er in Strapse und High Heels, um sich in die verspielte Diva "Monique Dumont" zu verwandeln.

In "Tiger in High Heels" fehlen zudem auch klare, fachliche Anmerkungen nicht, die jeden Lebensabschnitt aus psychologischer, soziologischer, juristischer und spiritueller Sicht beleuchten.

Präsentiert von "Trans-Austria", findet am Dienstag, 21. Dezember ab 19 Uhr die zweite Lesung aus dem Buch statt. Mit Diskussionsmöglichkeit und bei freiem Eintritt im Restaurant "Zum Leupold", Schottengasse 7 (Kellerstüberl), 1010 Wien

Links: Mehr zu Autorin und Buch, Trans-Austria

Foto: Buchcover Tiger in High Heels/Lotus-Press

Helldunkel Malerei

Mit einer Referenz auf den klassischen Stilbegriff des Helldunkel in der Malerei zeigt Ulrike Stubenböck in der Galerie am Stein Ölgemälde, die 2009 und 2010 für die Ausstellung "Chiaroscuro" geschaffen wurden und wesentliche Werke aus der Serie "Shades of Hammershøi".

Chiaroscuro oder Helldunkel meint eine kontrastreiche, kräftige Malerei, die ihre Sujets aus dem Dunkel treten lässt. Die 1958 in St. Anton am Arlberg geborene Künstlerin zählt zu den VertreterInnen einer analytisch-prozessualen Malerei. "Die Farbe als das Wesentliche, als das primäre Element von Malerei, bildet die Basis meiner Arbeit", so die Künstlerin. Das heißt, das Grundieren, der eigentliche Malvorgang und das Hängekonzept sind gleichberechtigte essenzielle Teile, die die Summe des Malereibegriffs der mehrmals ausgezeichneten Künstlerin definieren. 

Zu sehen bis 31. Januar in der Galerie am Stein, 4780 Schärding,
Lamprechtstrasse 16; Mittwoch bis Freitag 16 bis 19 Uhr, Samstag 10 bis 12 Uhr.

Foto: Bilder aus der Serie Vilhelm Hammershøi Stubenböck / Galerie am Stein

Retrospektive Birgit Jürgenssen

Das Bank Austria Kunstforum Wien und die Sammlung Verbund präsentieren bis 6. März 2011 die erste posthume Retrospektive zum Werk von Birgit Jürgenssen (1949-2003). Jürgenssen begann 1982 in der Klasse von Arnulf Rainer an der Akademie der bildenden Künste in Wien zu lehren und war dort bis zu ihrem frühen Tod im Jahre 2003 mit Enthusiasmus tätig. Der weibliche Körper und seine Metamorphosen stehen im Zentrum ihrer subtilen zeichnerisch, malerisch und fotografisch dominierten Arbeiten.

Die in Wien geborene Künstlerin zählt zu den international herausragenden Vertreterinnen der feministischen Avantgarde. Ausgehend vom emanzipatorischen Potenzial des Surrealismus, inspiriert von der Freudschen Psychoanalyse und im Dialog mit dem gesellschaftskritischen Diskurs ihrer Generation entwickelte Jürgenssen seit dem Ende der 1960er Jahre eine vielschichtige und stilistisch mannigfaltige Kunst. Die Ausstellung zeigt anhand von rund 250 Werken die gesamte Spannbreite ihres Schaffens - darunter zahlreiche bislang unveröffentlichte Arbeiten aus ihrem Nachlass.

Link: Bank Austria Kunstforum, Freyung 8, 1010 Wien

Foto: Sammlung Verbund, Wien/VBK, Wien, 2010

VALIE EXPORT im LENTOS

Das LENTOS widmet bis 30.1.2011 seinen großen Ausstellungssaal einer umfassenden Auswahl von Werken VALIE EXPORTs.

Vor den Sonntagsgesprächen "sonntags um 11" wird ein erweitertes Wiener Frühstück serviert.
Frühstücksbeginn 10 Uhr, Gesprächsbeginn 11 Uhr
Anmeldung erbeten unter Tel. 0732 7070

Link: Lentos Kunstmuseum Linz, Ernst-Koref-Promenade 1, 4020 Linz

Foto: maschekS

Golden Nature

Fotografie und Malerei gehen in den Gemälden der Künstlerin Ursula Hübner eine Symbiose ein. Foto-Fragmente werden als Farbflächen in die Malerei integriert, sie ergeben ein malerisches Ganzes. Durch das Zusammensetzen zerschnittener Fotografien, die mit Pinselstrichen ergänzt werden, entstehen Fabelwesen - Hybride
aus Mensch und Tier, Pflanzen oder Gegenständen. Es ist dieses alchemistische Zusammenfügen unterschiedlicher Ingredienzien, das es den Bildern ermöglicht, mehr auszudrücken, als reine Malerei oder bloße Fotografie es vermögen.

Ausstellungsdauer: bis 21. Jänner 2011. Öffnungszeiten: Di-Fr, 14-18 Uhr; So+Fei, 10-16 Uhr

Link: Galerie der Stadt Wels im Medien Kultur Haus, Pollheimerstraße 17, 4600 Wels

Foto: Peter Köllerer

Eingefädelt

Schon im Geburtskanal weiß Sie's genau: Als gebürtige Tirolerin für die Pisten dieser Welt geboren, wird sie einmal ein großer Skistar!

Ein kabarettistisches Solo von und mit Tanja Ghetta: Keine Peinlichkeit auslassend und mit sämtlichen Klischees aufräumend nimmt sie ihr Publikum mit auf dieser rasanten Talfahrt über die
Buckelpisten des Lebens, und lässt dabei mit flotter Lästerzunge weder den Tiroler Patriotismus, noch den Wiener Snobismus ungeschoren...

Vorstellungen im Studio im Akzent (A-1040 Wien; Argentinierstraße 37) am 18. Jänner und 16. Februar jeweils 19.30 Uhr

Link: Weitere Termine bei Tanja Ghetta

Foto: Dave Bullock

Ich bin Ich. Susi Weigel

Das Frauenmuseum Hittisau verlängert seine Sommerausstellung "Ich bin Ich. Susi Weigel". Sie ist der Bludenzer Trickfilmzeichnerin, Grafikerin und Illustratorin gewidmet, die weltweit bekannte Kinderbücher wie etwa "Das kleine Ich bin Ich", "Lollo", "Die Omama im Apfelbaum" oder "Die Geggis" illustriert hat.

Während Mira Lobe heute vielen Menschen ein Begriff ist, ist der Name Susi Weigel nur wenigen bekannt. Die lebenslustige, aber öffentlichkeitsscheue Weigel wurde zwar in Wien und in der Welt immer wieder durch bedeutende Preise geehrt, gerade aber in Vorarlberg kaum wahrgenommen. Ein guter Grund für das Frauenmuseum, dessen Aufgabe es ist, das Kulturschaffen von Frauen sichtbar zu machen, einer wichtigen Vorarlbergerin die nächste Sommerausstellung zu widmen. Die Exponate stammen aus dem persönlichen Nachlass von Susi Weigel. Der Nachlass befindet sich in Bludenz in Privatbesitz und wurde bisher noch nie der Öffentlichkeit präsentiert.

Verlängert bis 16. Jänner 2011!

Link: Frauenmuseum, Platz 501, 6952 Hittisau

Foto:

Mörderinnen im Film

Eine neue Filmreihe der Evangelischen Akademie Wien beschäftigt sich mit Frauen, die zu Täterinnen werden. Hierbei geht es allerdings nicht so sehr um Crimetime. Denn nicht die Überführung der Mörderinnen steht im Fokus unseres Interesses, sondern die unterschiedlichen Motive des Hergangs. Im Anschluss an die jeweilige Aufführung werden die sozialen, religiösen, persönlichen und politischen Kontexte des Handlungsverlaufs diskutiert.

Die sozialen, religiösen, persönlichen und politischen Kontexte der Handlung, die Intentionen des Regisseure und nicht zuletzt eigene Interpretationen werden Diskussionspunkte nach der Filmvorführung sein.

Letzter Termin

20. Januar 2011, 19:00 - 21:00 Uhr, "Serial Mom - Mutter lässt das Morden nicht", Regie: John Waters, 1994

Anmeldung und Information: Tel.: 01/408 06 95, E-Mail

Link: Evangelische Akademie Wien, Albert Schweitzer Haus, Schwarzspanierstraße 13/2. Stock, A-1090 Wien

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

Foto: ARTE F/MGM