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Die erste brasilianische Präsidentin: Dilma Rousseff.

Foto: APA/MARCELO SAYAO

Brasília - Dilma Rousseff ist die neue Präsidentin Brasiliens. Die 63-Jährige legte am Samstag vor dem Parlament in der Hauptstadt Brasília ihren Amtseid ab. Rousseff ist die Nachfolgerin des in der Bevölkerung äußerst beliebten Lula da Silva, der nach zwei Amtszeiten nicht mehr kandidieren durfte. Sie ist das erste weibliche Staatsoberhaupt des südamerikanischen Landes.

Zuvor hatten Zehntausende Schaulustige im strömendem Regen Rousseffs Fahrt zur Amtseinführung verfolgt. Eskortiert von sechs nebenher laufenden Leibwächterinnen wurde Rousseff im Rolls Royce durch die Innenstadt von Brasília zum Parlament gefahren.

Sportliche Großereignisse

Während der Präsidentschaft von Lula da Silva wurde Brasilien zur achtgrößten Volkswirtschaft der Welt. 29 Millionen Menschen fanden aus der Armut, die Arbeitslosigkeit ging zurück, das südamerikanische Land überstand vergleichsweise gut die weltweite Finanzkrise.

Die 63-Jährige Rousseff, Wunschkandidatin von Lula da Silva, hatte sich in der Stichwahl Ende Oktober gegen ihren sozialdemokratischen Herausforderer José Serra durchgesetzt. Die Linkspolitikerin versprach, den Kurs ihres Mentors Lula fortzusetzen. In ihre Amtszeit fallen Milliardeninvestitionen für die Vorbereitung der Fußballweltmeisterschaft 2014 und auch der Olympischen Spiele 2016 in Rio. In ihrem Kabinett mit 37 MinisterInnen sind neun Frauen vertreten. (APA)