Bild nicht mehr verfügbar.

Image: Ah ain't long for this whorl, a Creative Commons Attribution Share-Alike (2.0) image from chadmiller's photostream

Die US-Regierung um Präsident Barack Obama treibt die Umsetzung ihrer Pläne für eine einheitliche Online-ID voran. User aus den Staaten sollen damit eine eindeutige digitale Identität erhalten. Den Bedenken wegen einer womöglich stärkeren staatlichen Kontrolle anhand des Internet-Ausweises erteilt das Weiße Haus eine Abfuhr. Anonymität und Pseudonyme sollen im Web auch weiterhin möglich bleiben.

Sicherheit und Privatsphäre

Die Obama-Administration will das Handelsministerium mit mehr Kompetenzen ausstatten, um ein "Identitäts-Ökosystem" für das Internet aufzubauen. Dabei soll es sich aber weder um einen Ausweis im klassischen Sinn, noch um ein von der Regierung kontrolliertes System handeln. "Es besteht keine Möglichkeit, dass eine zentralisierte Datenbank entsteht", wird Howard Schmidt, Cybersecurity-Koordinator im Weißen Haus, von Cnet zitiert. Die Teilnahme an dem Programm wird wohl zudem auf Freiwilligkeit basieren.

Argumente

Laut Schmidt ist vielmehr die Rede von einer Verbesserung der Online-Security und einem höheren Schutz der Privatsphäre. Konkrete Vorschläge für die Umsetzung der Web-ID gibt es derzeit noch nicht. Die Erzeugung der digitalen Identitäten und ihr Gebrauch sollen aber eine vertrauensbildende Maßnahme sein. Sich als Internet-User Dutzende verschiedene Passwörter merken zu müssen, kann darüber hinaus künftig womöglich überflüssig werden. Ob sich die Online-Community davon überzeugen lässt, bleibt jedoch abzuwarten. (pte)