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Christliche Geistliche im Nahen Osten verweisen auf die schwierige Lage der christlichen Bevölkerung im Heiligen Land.

Foto: AP/Dan Balilty

Jerusalem - Das israelische Tourismusministerium hat einen Tour-Plan konzipiert, der Reiseveranstalter zur Organisation von Pilgerfahrten an Orte dienen soll, an denen der Überlieferung nach die Gottesmutter geweilt und gewirkt hat.

Auf dem Programm stehen unter anderem Reisen an Marias Geburtsort bei Nazareth und das sogenannte Mariengrab bei Jerusalem.

Christliche Pilger zur Rückkehr bewegen

Mit der Aktion wolle man christliche Pilger zur Rückkehr bewegen, die bereits Stätten besucht hätten, an denen Christus gewirkt habe, erklärten israelische Behördenvertreter.

2010 stellten Christen 69 Prozent der rund 3,5 Millionen Touristen im Heiligen Land. Die israelische Regierung hatte sich 2009 vom Papstbesuch starke Impulse für den Tourismus erwartet.

Christliche Geistliche im Nahen Osten beklagten sich dagegen über das israelische Verhalten und verwiesen auf die schwierige Lage der christlichen Bevölkerung im Heiligen Land, vor allem seit der Errichtung der israelischen Sperranlage im besetzten Westjordanland. (APA/red)