
Gerade in Qatar – auf der Motor Show, die dort noch bis zum 29. Jänner stattfindet – stellt Volkswagen seine neue Spritspar-Studie XL1 vor. Mit 0,9 Liter Sprit pro hundert Kilometer, unterschreitet der XL1 die 1-Liter-Grenze, die Ferdinand Piëch einst als Obergrenze für seine Vision eines alltagstauglichen Autos definierte.

Der XL1 ist der dritte Anlauf des Konzepts. Im Vergleich zu den Vorläufer-Studien hat sich nun auch einiges getan. So sitzen die Fahrer und Beifahrer erstmals neben- statt hintereinander. Um das Ein- und Aussteigen zu erleichtern, hat der XL1 jetzt Flügeltüren bekommen.

Für die kohlefaserverstärkten Kunsstoffteile hat VW gemeinsam mit den Zulieferern ein neues Herstellungsverfahren entwickelt, bei dem die Produktionskosten deutlich gesenkt werdne konnten: "Ein unschätzbarer Pluspunkt, um den XL1 in einer Kleinserie bauen zu können", heißt es aus dem Konzern.

Angetrieben wird der Plug-in-Hybrid von einem Zwei-Zylinder-Turbo-Diesel, der 48 PS leistet, und einem Elektromotor mit 27 PS. Rein elektrisch kann der Wagen eine Distanz von bis zu 35 Kilometer zurücklegen. Geschaltet wird über ein Sieben-Gang-Doppelkupplungs-Getriebe.

Die Techniker fasziniert der Luftwiderstandswert von 0,186 – den Alltagsnutzer wird hingegen begeistern, dass er mit dem Auto auch wieder in normalen Parkgaragen einen Platz findet, weil der XL1 um einiges schmäler ist, als aktuelle SUVs und Oberklasse-Raumwunder. Wenn dann nur die Flügeltüren nicht an der abgesenkten Garagendecke anstehen.
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