Berlin - Die französische Filmregisseurin Claire Denis erhält den alljährlich von der Akademie der Künste vergebenen und mit 15.000 Euro dotierten Großen Kunstpreis Berlin. Die Filme von Denis berichteten jenseits erzählerischer Standards von der Grenze zwischen Eigenem und Fremdem in einer postkolonialen Welt, heißt es in der Mitteilung der Akademie.

Die 1948 in Paris geborene Künstlerin wuchs als Tochter eines Kolonialbeamten in verschiedenen afrikanischen Ländern auf. Sie arbeitete als Regieassistentin bei Wim Wenders, Jim Jarmusch und Jacques Rivette. Zu ihren eigenen Filmen zählen "Chocolat", "Nénette et Boni" und "Beau Travail". Ihr bisher letzter Film "White Material" mit Isabelle Huppert in der Hauptrolle wurde 2009 bei den Filmfestspielen in Venedig uraufgeführt.

Claire Denis ist Professorin an der European Graduate School in Saas-Fee, Schweiz, und an der La Femis, Paris. Der Preis wird am 18. März in der Akademie der Künste verliehen. (APA/dpa)