Duftet und hält wach

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Taunusstein/München - Zu häufiger Kaffee-Genuss kann u.a. Magen und Darm reizen, die Aufnahme von Mineralstoffen vermindern und dadurch die Knochen schwächen. Abhilfe soll nun ein neuartiger Kaffee schaffen: Entwickelt wurde er vom Mediziner Ludwig Manfred Jacob. Sein Ziel war es, Nebenwirkungen zu minimieren und gleichzeitig den Magen-Darm-Trakt positiv zu unterstützten, denn dort sitzt nach Ansicht der traditionellen Chinesischen Medizin das Chi - die Lebenskraft.

"Der Kaffee enthält als Hauptbestandteil besondere präbiotische Ballaststoffe, gewonnen aus Akazienfasern, die den gesundheitsfördernden Darmbakterien als Nahrung dienen. Diese bilden daraufhin positive Begleitstoffe wie Butyrat, die die Darmschleimhaut schützen", erklärt Jacob. "Gleichzeitig fördert die Akazienfaser die gesunde Darmfunktion und bildet einen Schutzfilm, der wiederum die Magenverträglichkeit erhöht", so Jacob weiter.

Längerer Wachhalteeffekt

Herkömmlicher Kaffee überzeugt vor allem durch seinen Wachhalte-Effekt und seinen Geschmack, kann aber auch in gewisser Weise abhängig machen. Einen Wachhalte-Effekt bietet der neue Kaffee dank des Zusatzes des Muntermachers Guarana. Jedoch sei die Wirkung langanhaltender und sanfter, da das Guarana-Koffein besonders langsam an den Körper abgegeben wird. Weitere Zutaten sind magenverträglicher Kaffee Arabica, Granatapfel-Antioxidantien, Ginseng sowie ein Hauch arabische Kaffee-Gewürze.

Präventivmedizinische Relevanz

Auch herkömmlicher Kaffee hat positive Seiten, es kommt immer auch auf die Menge des Kaffee-Konsums an. Jürgen Vormann, Professor am Institut für Prävention und Ernährung in München, zählt in einem Ärzte Merkblatt hierzu u.a. die Typ-2-Diabetes, Lebererkrankungen, Alzheimer-Demenz oder Morbus Parkinson. Der Kaffee-Konsum besitzt demnach präventivmedizinische Relevanz. Eine mögliche Ausnahme stellt die Situation in der Schwangerschaft dar. Ob die positiven Effekte des Kaffeegenusses auch noch für weitere Krankheitsbilder von Bedeutung sind, ist Gegenstand der aktuellen Forschung. (pte/red)