Unlängst haben wir hier "Fresh Kiss", ein japanisches Meldegerät für Mundgeruch, vorgestellt. Dazu schreibt uns Leser Wolf Haas ganz im Stile seines massiv davon betroffenen Kommissars Brenner: "Mundgeruch ist ja wirklich ein Problem, wo du wahrscheinlich einen Platz im Himmel sicher hättest, wenn du eine Konvention herbeikolumnieren könntest, wie man Mundgeruchleidende auf ihr Gebrechen aufmerksam machen kann, ohne dass man sie tödlich beleidigt." Dabei genügte ja bereits regelmäßiger Wasserkonsum, um 80 Prozent aller Mundgerüche wegzuzaubern, hat der Schriftsteller einmal wo gelesen: "Was für eine Tragik, dass das niemand den Betreffenden sagt!" - Er würde bei Bedarf Briefmarken-, Platten- und ähnliche Sammlungen von ihren Lock-Klischees befreien und die gewichtigste Frage eines gut gelaufenen Abends dahingehend umformulieren, dass sie lautet: "Kommst noch mit auf ein Glas Wasser?" In seiner privaten Hitliste der schwierigen Mitteilungen nimmt Mundgeruch jedenfalls Platz eins ein.Dahinter rangieren ",Hosentürl offen', ,Rotzglocke' und ,Freundin'". - Das mit der Freundin sollte er uns vielleicht noch etwas genauer erklären. (DER STANDARD, Printausgabe vom 11.5.2003)