Zagreb - Zdravko Mamic, der Geschäftsführer des kroatischen Fußball-Spitzenclubs Dinamo Zagreb, hat mit seiner Aussage "Homosexuelle haben in der Nationalmannschaft nichts zu suchen" niemanden diskriminiert, stellte das Landesgericht Zagreb am Donnerstag fest. Die Richterin wies die Klage von vier Homosexuellen-Organisationen mit der Begründung ab, dass Mamic keinen Einfluss auf die Auswahl der Nationalteamspieler habe und deswegen auch niemanden diskriminiert habe.

Zweiter Prozess: "Nur gesunde Leute spielen Fußball"

Die Organisationen haben auch den Chef des kroatischen Fußballverbandes wegen Diskriminierung geklagt. Zlatko Markovic hatte gesagt, dass es für Homosexuelle keinen Platz in der Nationalmannschaft gebe, weil "zum Glück nur gesunde Leute Fußball spielen". In diesem Fall steht das Urteil noch aus. (APA)