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Zum 17. Mal findet am kommenden Wochenende das Bike-Festival am Wiener Rathausplatz statt.

Foto: APA/HANS KLAUS TECHT

Die komplette Ringstraße wird zum Radweg - wenn auch nur für wenige Stunden: Am Sonntag, 3. April, findet in der Bundeshauptstadt erstmals eine Radparade statt. Sie führt ab 12.00 Uhr vom Burgtheater aus einmal rund um den Ring. Die Veranstalter hoffen auf bis zu 3.000 Teilnehmer. Ziel der zweirädrigen Demo sei es, Menschen das Radfahren als Verkehrsmittel in der Stadt näher zu bringen, sagte Organisator Martin Friedl von der "Plattform Radparade".

Sammeln werden sich die Freunde nichtmotorisierter Bikes bereits ab 11.00 Uhr. Eine Stunde später wird der Tross dann ohne Autolärm und mit grüner Welle die Innenstadt auf der Prachtstraße umkreisen. Pkw-Fahrer können beruhigt sein: Der Ring wird dafür nicht gesperrt. Die Massenausfahrt - sie folgt internationalen Vorbildern etwa in Berlin, Budapest oder New York - wird allerdings von der Polizei flankiert, um für die nötige Sicherheit zu sorgen.

Preise für Kreativität

Doch nicht nur stramme Wadeln, auch Kreativität ist beim Event gefragt. So winken Preise für das am schönsten geschmückte Rad, das Gefährt mit den meisten Passagieren oder das Gerät mit dem witzigsten Spruch. Außerdem prüft der Autofahrerclub ARBÖ die Drahtesel auf ihre StVO-Tauglichkeit und gibt Sicherheitstipps.

Gleichzeitig geht am kommenden Samstag und Sonntag die bereits 17. Auflage des Bike-Festivals am Wiener Rathausplatz über die Bühne. Einer der Höhepunkte ist auch heuer wieder der "Dirt-Contest", bei dem 50 Szenegrößen aus 14 Nationen mit waghalsigen Sprüngen um die Wette rittern. Eine Hoch-Einrad-Performance, Testparcours für unterschiedliche Fahrräder inklusive E-Bikes und ein Wettbewerb für geschickte Reifenflicker stehen ebenfalls am Programm.

Fahrrad-Flohmarkt

Darüber hinaus präsentieren mehr als 100 Aussteller einschlägige Ware. Für schmälere Geldbörsen bietet sich der Fahrrad-Flohmarkt an. Damit das eigene Bike im Falle eines Diebstahls möglichst wiedergefunden wird, können alle Festivalbesucher ihr Gefährt bei einer Aktion der Wiener Polizei codieren lassen. Dabei wird dem Vehikel mittels Nummer eindeutig sein Besitzer zugewiesen.

Veranstaltet wird das Festival, das an beiden Tagen von 9.00 bis 18.00 Uhr bei freiem Eintritt besucht werden kann, von der Radlerlobby Argus. Jedes Jahr besuchen Zehntausende Menschen das Event. (APA)